Festgelegte Umstände,,,


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Geschrieben von Joachim S am 01. Dezember 2013 10:32:51:

Als Antwort auf: Re: Drehzahlsensor... geschrieben von Horst E am 01. Dezember 2013 09:26:13:

Hi Zusammen,

ich glaube, das Ganze ist nur ein Streit um Worte...

Wir haben alle recht gut verstanden, worum es geht.

Bei einer EDC mit einer VP37 gibt es ein paar nützliche Umstände, die die Anforderungen an den "Positionsgeber" so herunterschrauben, dass ein "Impulsgeber" ausreicht.

Bei einem Vierzylinder wiederholt sich das Spiel jede halbe Motorumdrehung. Die EDC muss nicht wissen, welcher Kolben gerade in welchem OT ist. Es reicht zu wissen, dass sich irgendein Kolben dort befindet. (Genauer gesagt, ein definiertes Stück davor oder dahinter).

Der Motor hat einen stark eingeschränkten Drehzahlbereich, es wird nicht verlangt, dass das Zeugs funktioniert, wenn der Motor steht oder nur Anlassdrehzahl hat. (Es geht ja nur um die Förderbeginn-Nachregelung, die so ausgelegt ist, dass auch ohne Signale ein brauchbarer Förderbeginn entsteht).

Wenn man nun noch bedenkt, dass sich innerhalb einer halben Motorumdrehung die Drehzahl nicht so stark ändert, dass es von Belang wäre, dann reicht eben der Impulsgeber für den Job.

Ob er nun dadurch ein Positionsgeber geworden ist, oder erst mit dem NHF einer geworden ist, oder ob nur der einer ist??? Oder ob alles nur ein Drehzahlgeber ist? Streit um Worte.

Technik kümmert sich nicht groß um sprachliche Definitionen. Sie funktioniert auch so.

Wenn man drüber sprechen möchte, ist es hilfreich, wenn jeder die Teile gleich bezeichnet. Und es ist sicher auch hilfreich, sich dabei an der Funktion zu orientieren. Aber man schießt übers Ziel hinaus, wenn man zu sehr drauf rumreitet.

Ohnehin macht die Sprache da ihre Kapriolen. Niemand mit klarem Verstand käme vom Begriff "Reitstock" auf eine Drehbank. Oder würde das Teil als Reitstock bezeichnen, wenn er es vor sich sieht.

Ganz berühmt ist da ja auch die Seefahrt. Lauter völlig sinnlose Worte... Und doch, für einen Seemann ist ein "Fall" eben eine "Leine", mit der man was raufzieht (oder wieder runterlässt). Mit der eigentlichen Funktion hat "Fall" da ja wenig zu tun, unter einem Fall versteht jeder normal denkende Mensch eher das Gegenteil, nämlich eine Sturz. Oder der Krimileser vielleicht die Ermittlungen im Zuge einer Straftat.

Aber der Matrose weiß was zu tun ist, wenn jemand "klar bei Großfall" ruft. Und darauf kommt es an.

Also lassen wir die Kirche im Dorf und streiten nicht zu viel um Worte und Definitionen. Ein Impulsgeber kann durchaus mal als Positionsgeber "gut genug" sein.

Gruss Jo

PS, ja, billige Synchron-Servomotoren funktionieren mit Hallgebern als Positionsgebern. Schlechte Auflösung, (die ich kenne auf 1/12 Umdrehung genau) aber für viele Anwendungen "gut genug".

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