Spiel mit Unbekannten


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Geschrieben von ESCOR am 11. Dezember 2013 10:31:30:

Als Antwort auf: Wie oft müsst ihr euren Filter wechseln?? geschrieben von Groschenbügel am 09. Dezember 2013 23:19:26:

Hallo

Es kommt ganz drauf an, was getankt wird.

Ich kann mich nich gut erinneren, als ich mal alten Schlonz hatte, der neue Filter nach 150 Km dicht war. Und das mitten in der Stadt auf DER Kreuzung morgens um 07 Uhr 45... aber für das hat man ja immer paar Filter dabei.


Es gibt ja hier paar (Zoschma, Uwe und und) die haben schon einiges ausprobiert: von Fett bis exotische Mischungen, mit Auskochen, Düsendruck verstellen und viele andere Experimente.

Das gute an Filterdicht ist, dass eigentlich nichts kaputt geht.

Aber wenn ich daran denke, wieviele Pumpen, Injektoren oder Düsen hier schon geschrottet wurden: eigentlich ein teures Hoby. Letztlich ist es eine Frage der Zeit, bis was kaputt geht. Und unsere Tätigkeit beschleunigt dies, wenn es dumm läuft, sehr.

Bei mir war z.B. die Säure vom Schlonz zu hoch und das hat fast die ESP und die Düsen gekillt. Wobei: alles nur Vermutungen. Bei solchen Modifikationen weiss niemand mehr, was die Ursache wofür ist. Filter, Treibstoffqualität, andere Leitungen, Drücke... wir haben unsere Autos letztlich zu Lottozetteln gemacht: mal gewinnt mal, oft aber auch nicht.

Das ist der Filter ja nur ne Kleinigkeit.

Doppelfilteranordnung, Vorfilter, Wasserabscheider: alle hier haben letztlich probiert und experimentiert. Mal hält der Filter lange, mal nicht. Mal hält der Motor 500'000, mal geht er nach 10'000 kaputt. Man baut den Original ab, probiert was, baut den Original wieder ein. Am Schluss weiss man nicht mal mehr, was wo wie wer.

Es kann lange gut gehn, bis was knallt. Je nachdem ist es dann ne Dichtung für paar cent oder ein Injektor für hunderte von Euro drann.

Aber wir sind alle erwachsen: jeder hier weiss, was er tut. Will man keine Schäden, muss man Diesel tanken so wie es der Hersteller vorgesehen hat. vor allem im Winter.

Ich denke, jeder der hier postet lehnt sich mehr oder weniger weit raus aus dem Fenster und riskiert jeden km einen teuren Schaden. Ob mit oder ohne Filter, zwei Filter, Vorfilter, beiheiztem Filter, umgebauten Filter.


Als ich einen Toyota D4D gekauft habe, war mir klar: das Auto hat zuviel Wert, zu viele teure Teile. Fertig mit Experimenten, Umbauten und unbekannten Treibstoffqualitäten. Ich wusste, das mit so einem Betrieb und Experimentieren jede Haftung seiten von Toyota wegfällt. Schon nur die wesentlich erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass mir ein Injektor verschlonzt... Und bei einem Verbrauch von 4.x Litern / 100 ist die Rechnung schnell gemacht.

Und was wenn es doch was zerknallt? Wenn man ehrlich ist, fährt man im Schadensfall gar nicht erst zu Toyota oder dem Hersteller/Verkäufer: man hat durch sein PÖL-Verhalten so viele unbekannte Variabeln gesetzt, dass jeder vernünftige Experte ablehnt, irgend einem Hersteller oder Verkäufer eine Haftung oder Garantie zuzusprechen.

Aber wie richtige Männer eben so sind: man spielt mit dem Auto, modifiziert es, spart unter Umständen viel Geld, tut (je nach Sichtweise) was für die Umwelt (co2-Neutral) und hat mehr oder weniger spass am Schrauben.

Wenn was kaputt geht oder jede Woche ein Filter verstopft, dann hilft nichts. Da muss jeder selber zahlen und weiter schauen. Es gilt no risk, no fun !

Das nur zur Frage, wie lange ein Filter hält, weil dahinter steht eben mehr.

Mit Diesel hält jeder Filter das, was der Hersteller vorgibt. Hier ist es eben etwas anders.

Viel Spass beim Fahren und möglichst keine Pannen und Schäden. Und wenn man nen Schaden hat: nicht Jammern, reparieren, System verbessern und posten. Hier gilt daher ganz besonders: Geld hat man zu haben für Neuteile oder selber reparieren.


Edi


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