Re: noch was zum Verständniss


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Geschrieben von Hanomedes am 09. Januar 2014 16:57:25:

Als Antwort auf: Re: noch was zum Verständniss geschrieben von Joachim S am 09. Januar 2014 16:35:21:

Hallo Jo,

aha, jetzt geht es doch, und wo kommen diese Turbolenzen her? Sie resultieren aus der Reibung des Wassers an dem Flussgrund, die Erzeugung findet also gar nicht in unserem gedachten Element statt, sondern aufgrund der Bremswirkung zum Grund. Natürlich tritt durch einen Impulsaustauscch über Turbolenzen eine Abbremsung auf, diesen Teil habe ich ja auch als plausibel bezeichnet.

Auch jetzt dürfen wir nicht aus den Augen verlieren dass wir einmal ein Stück Wasser und einmal ein Schiff haben welche beide dieselbe Vortriebskraft erfahren und beide an ihrer Unterseite gebremst werden (ein fahrendes Schiff wird zusätzlich noch auf andere Art und Weise gebremst). Das Schiff besitzt zum Flussgrund eine Relativgeschwindigkeit mit den damit einhergehenden Scherkräften, dies bewirkt zunächst mal eine Erhöhung der Turbolenzen und damit zunehmende Verluste. Zwar findet keine Abremsung durch Massenaustausch mit tieferen Schichten statt, sehr wohl aber durch Reibung, welche ca. 50% des Wiederstandes ausmacht.

Wenn zwischen den beiden Betrachtungen (Wasser mit Bremswirkung durch Impulsaustausch und das Schiff mit Bremswirkung durch REIBUNG AM BODEN! REIBUNG AM BODEN! REIBUNG AM BODEN! eine Differentz auftritt, dann erst entsteht eine Relativbewegung.

VERANTWORTLICH FÜR DEN VORTRIEB IST ALSO NICHT DIE HANGABTRIEBSKRAFT SONDERN DER UNTERSCHIEDLICHE WIDERSTAND!


Das ist erst mal die Haupaussage, unterschiedliche Widerstaände und nicht nicht einmal Hangabtriebskraft und einmal nicht!

Nun wissen wir, dass die Schiffe gar nicht so langsam unterwegs waren (14 km/h oder ein bischen langsamer) die Geschwindigkeit ist deutlich höher als, dass sie mit dem relativ schwachen Impulsaustausch erklärt werden könnte. Zudem wissen wir, dass Schiffe in der Bergfahrt einen deutlich erhöhten Widerstand bei niedrigen Wasserständen erfahren (bis zum doppelten). Hier gibt es also einen Effekt zwischen Schiff und Boden welcher sehr groß sein muss. Welchen Grund sollte die Zunahme des Widerstands in der Bergfahrt bei niedrigen Wasserständen sonst haben? Die Erklärung hierfür kann man finden, dazu muss man aber auch gewillt sein...

Gruß
Dominik


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