Einen hab ich noch...


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Geschrieben von Joachim S am 11. Januar 2014 18:59:02:

Als Antwort auf: Das große Ganze geschrieben von Werner am 11. Januar 2014 12:12:00:

Hi zusammen,

manchmal hilft es ja, wenn man bei einem Problem die Exremfälle betrachtet.

Da ist mir nun folgendes in den Kopf gekommen (auch weil ich über den Surfer auf der Wellenfront nachgedacht habe.

Als Wasser nehmen wir mal was sehr zähflüssiges, bleiben wir beim Honig.

Aber nun nehmen wir einen Fluß mit extremen Gefälle. Ich sag mal, es geht mit 85° fast senkrecht nach unten. Der Fluss sei ideal breit und endlich tief, also nehmen wir eine Blechplatte, an der der Honig nach unten rinnt.

Wenn wir nun ein "Boot" auf den Honig setzen, (bislang Gedankenmodell) erwarte ich folgendes. Das Boot taucht genauso weit in die Flüssigkeit ein, wie es das in der Ebene tun würde. Zwar sinkt sein Bestreben einzutauchen gegen 0, aber auch der hydrostatische Druckverlauf in der Flüssigkeit nimmt im gleichen Maße ab.

Stellen wir die Platte senkrecht, dann allerdings entkoppeln sich Boot und Flüssigkeit komplett. Es ist egal, wie weit es in der Flüssigkeit steckt, es will weder weiter rein, noch drückt die Flüssigkeit es heraus.

In dieser Situation kann das Boot also praktisch im freien Fall heruntersausen, oder aber auch recht tief in der klebrigen Soße hängen.

Der Surfer auf der Welle hat ein gleitfähiges Gerät unter den Füßen, er wird verdammt flott, da die Dynamik ihn aus dem Wasser drückt, und er dann immer mehr Richtung freien Fall agieren kann. Aber der Honig rinnt auch an einer senkrechten Wand nur sehr zäh hinunter...

Ich habs doch gleich gesagt. Je mehr aus dem Wasser guckt, um so schneller wird man. Carmi.

Aber im Ernst, dieses Gedankenspiel könnte man doch wirklich übertragen. Da es dir (Dominik) ja partout nicht einleuchten will, dass der Festkörper erst gebremst wird, wenn er schneller als das Wasser wird, das Wasser aber auch so schon gebremst wird, und dass das als Erklärung eigentlich ausreicht, vielleicht bringt diese Extremfall-Betrachtung dich ja nochmal ins Grübeln.

Gruss Jo


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