Re: Deshalb heißt es ja auch Plexi-GLAS


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Geschrieben von Uwe FDS am 14. Januar 2014 12:08:21:

Als Antwort auf: Deshalb heißt es ja auch Plexi-GLAS geschrieben von Werner am 14. Januar 2014 11:04:23:

Hi Werner,

das was du da beschreibst klingt aber eher nach Polyarbonat und wid auch gerne als Plexiglas bezeichnet. PC läßt sich einigermaßen gut spanen und auch kalt verformen. Wie es sich verhält wenn es bricht, kann man an einer CD testen. Biegt man sie zu stark, dann zerspringt sie in scharfkantige Splitter.

Ein anderer Werkstoff, der als Plexiglas bezeichnet wird, ist PMMA. PMMA läßt sich ebenfalls gut spanen, es ist aber wesentlich spröder als PC. Und es läßt sich kaum kalt verformen, es bricht sehr schnell. Der große Vorteil von PMMA ist, es ist sehr kratzfest und beständig gegen viele Lösungsmittel, z.B. Aceton. Dafür sollte man mit Alkohol bei Plexiglas aufpassen. Ich weiß nicht mehr welches von Beiden das Problem hat, aber eines der beiden bekommt Risse, wenn es Spannungen hat und mit Alkohol in Kontakt kommt. Wenn man da das fertige Drehteil mit Alkohol abwischt, sieht es kurrz danach aus, als wäre es mit klarem Hammerschlaglack lackiert.

Ganz interessant ist dann noch Lexan / Makrolon. Das ist auch PC, aber nach einem speziellen Verfahren extrudiert. Das ist praktisch unzerbrechlich. Man kann Platten kalt kanten und in dünne Rundstäbe Knoten hinein machen.


Grüße

Uwe

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