Re: Aussenisolierung Erfahrungen


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Geschrieben von marcel-der-franzos am 16. Januar 2014 08:57:19:

Als Antwort auf: noch was geschrieben von Hanomedes am 15. Januar 2014 20:04:22:

Hallo in die Runde,

wie so manche von uns haben dazugelernt. Manche durch Lesen und Anwenden mit Bestätigung durch praktikable Funktion der Anwendung, andere mussten und müssen noch immer nachbessern. Den meisten hier vertretenen sind im Hinblick auf Pöl der Überzeugung, dass die Anwendung als Erstatzteibstoff in bestimmten Last-Situationen nicht übermässig mehr schädigend ist, als herkömmlicher Treibstoff der früher mal als Gasöl bezeichnet wird.
Bezüglich Pöl bin ich schlauer geworden, und würde mich seit Jahren als aufgeklärt bezeichnen.

Bezüglich NiedrigstenergieHaus und Aussenisolierung erst seit weniger als 2 Jahren.
Es ist ein riesiger finanzieller Aufwand, ca 100Euro je m² eine Aussenisolierung installieren zu lassen. Da kommen bei 220m² Wohnfläche schnell mal 25 bis 40.000 Euro zusammen. Aber man hat dann ja auch Garantie, da eine ordentliche Rechnung gestellt wurde. Nun verhält sich die Ausseniso in bestimmten Lebensbedingungen ,und da zählen insbesondere Morgen und Abendstunden und ausserdem Herbst, Winter und Frühjahr dazu, höchst unerfreulich. Jeder von uns aufgeklärten weiß, dass selbst im Sommer in den Abendstunden die Wiese beim Grillen oder Schwenken auf einmal feucht wird. Morgens bei Sonnenaufgang ist bei Frühaufstehern auch bekannt.
Nun wird eine Isolierte Aussenfassade bei genau diesen Randbedingungen in über 50% der Fälle genauso feucht wie die Wiese.
Biologen , und davon gibt es in diesem Forum einige, zeigen nun die idealen Lebensbedingungen für Algen, Moose und Schimmel auf.

Schaut euch um. Neue aussenisolierte Häuser zeigen schon bevor sie 5 Jahre alt sind beginnend auf der Nordseite dunkle oder grüne Beläge. Es handelt sich vorwiegend um Algen und Schimmel.
Es gibt zwar 500 und 2000 Jahre alte Häuser mit Verputzen, die diesen Bedingungen ohne 2 jährliche Reinigung, Fungizieden und neuem Farbauftrag trotzen, doch habe ich noch kein dauerhaftes neues Verputzsystem auf Ausseniso gesehen, dass 2% der Lebenszeit von LuftKalkputzen erreicht.
Warum das so ist? Den Teil der Lebensbedingungen auf dem Mikroklima Verputz in Verbindung mit Morgentau und Feuchtigkeit haben ja alle verstanden. Es kommt aber noch zwei weiterere Aspekte hinzu.
Die Wände werden von innen auf Grund der Isolierung nicht mehr gewärmt und somit nicht mehr zügig abtrocknen.
und als zweiter Grund stelle ich den Bindestoff der Aussenhaut in Kritik. Alle neuen und neueren Verputze sind mit Zement gebunden (auf den Tüten kann immer Cromatarm als eindeutiges Zeichen und Schlüsselwort hierfür gefunden werden) Zement ergibt einen sehr dichten Verputz, der zwar noch Diff offen ist aber die Kapilarität unterbindet. Laut einer Auskunft eines Sachverständigen verhält sich der Transport von Wasser durch den Verputz hindurch etwa 1000 zu 1. 1000 Wasserteile können durch Kapilarität transportiert werden, 1 TEil durch Diffusion. Sprich die Spielt keine Rolle bei der Austrocknung .
Eine Annahme ist noch zu treffen: Es ist immer der Vergleich zu Luftkalkverputz zu ziehen. Nur der lässt eine Kapilarität zu. 1/2 Schippe Zement pro Betonmischer, und die Kapilarität ist hin.

Aus diesem Grund bin ich mittlerweise sehr kritisch gegenüber der Ausseniso geworden . Neu streichen alle 10 Jahre und eine Erneuerung des Verputzes alle 20 Jahre eventuell incl. der Isolierung scheint mir zu Zeit jedem Preis von Rohöl , Gas oder Pellets und Altpöl standzuhalten.

Das gebe ich zu bedenken hinsichtlich AussenIsolierung.
Bei inneniso ist es auch nicht unbedingt besser. Die Feuchtigkeit kommt von innen und muss über sagen wir mal 50 Jahre ferngehalten werden. Oft wird hier abgeklebt. Kenne nichts was 20 oder mehr Jahre dicht wäre..... Der Schaden tritt entweder ganz schnell oder viel später auf.


Ausserdem : Lehm als Baustoff ist billig aber nicht aber nicht günstig und Schadenstollerant. Kalkputz ist in jeder Hinsicht besser (mit Aussnahme des Preises vielleicht) bin auch hier gebranntes Kind. Habe extra eine Putzmaschine G5 von PFT angeschaft, um mein Haus damit im Innenraum zu verputzen. Schlagregen und unfreiwilliges Wasser im Keller treiben jeden zweiten zu den rosa Pillen.
Ich laufe nicht davon wie R.LAng geschrieben hat sondern gebe gerne an interessierte und mündige Menschen weiter.

Grüsse

Marcel

PS: Tipps zur Energieeinsparung auf Nachfrage

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