Ah, nochmal Erklärung Wandaufbau und Sinn (Dampfsperre vergessen) :


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von Roasted Rooster am 17. Januar 2014 19:54:20:

Als Antwort auf: Gelbe Gefahr? geschrieben von Funman am 16. Januar 2014 13:30:42:

Also Aufbau der Wand von außen nach innen ist, abgesehen vom 14,5 cm Ständerwerk:

Dünne Verblender/Riemchen, aufgeklebt auf
6 cm Styrodur (Meinste das mit XPS ? eXtrudiertes PolyStyren ?)
2,5 cm dichte waagerechte Lattung
2,5 cm senkrechte Lattung mit Abständen/Luft zwischen den senkrechten Latten
2,5 cm dichte waagerechte Lattung

5 cm Lattung mit großen Abständen (Luft, 'Hinterlüftungsschicht')
Diffusionsoffene Unterspannbahn (Delta irgendwas)
5 cm 'senkrecht'(Fasern) gelbe Glaswolle (G+H Geräuschdämmung)
10 cm 'waagerecht' (Fasern) gelbe Glaswolle (G+H Wärmedämmung)
Dampfsperre winddicht blau, an Stößen mit Sicrall verklebt
OSB-Platte (eigentlich hätte die als winddichte Schalung ausgereicht, aber ...)
Rigips

und dann ganz genau grins
Mischung aus Kleister, Tiefgrund und Makulatur/Orruzell, glattgeschliffen
Kleister Optolan oder Methylan spezial
Vliesstapete glatt
Farbe

Die Wand wurde dadurch aber recht dick, wir haben nicht zuletzt deshalb unten Fußbodenheizung verbaut um Platz der Heizkörper zu sparen.
Geräusch- und Wärmedämmung der Wand ist recht gut, eine Flex draußen ist innen kaum zu hören. Nach vier Jahren haben wir ein Fach rausgenommen um ein Fenster einzubauen, alles trocken.


Unsere Schwachstelle ist das Dach - von innen nach außen wieder Rigips, OSB, Dampfsperre, dann zwischen den Sparren 15 cm gelbe Glaswolle Wärmedämmung, außen auf den Sparren Delta dingsbums diffusionsoffene Unterspannbahn, und darüber Dachlatten, Hohlraum und uralte S-Pfannen von 18XX geklammert. Sieht nett aus, ist aber schei$$e, weil es nicht in Docken gelegt und von innen auch nicht vermörtelt ist.
Wenn mal Geld da ist (harhar) um das Dach neu zu decken, kann von außen nochmal Dämmung mit Harzer Dach drauf. Das wird aber noch dauern.


Ich bin mit dem gelben Zeug nicht glücklich, aber es gammelt nicht und lässt sich leicht verarbeiten.
Meine Wahl wären Lehmbausteine auf der Innnenseite gewesen, statt dieser Dämmschichten - aber was die da für Preise haben entspricht etwa den Werkstattpreisen der deutschen Automobilindustrie: Für die Leistung viel zu teuer und das Geld nicht wert.

Vor etwa fünfzehn Jahren haben wir ein Zweiständerhaus von 1750 restoriert, da haben wir natürlich alles schön in Lehm und Holz gemacht, mit entsprechender Dämmung und Feuchtigkeitsregulierung. Aber da konnte man den vorhandenen Lehm durch nassmachen nutzen und wiederverwenden, samt Lehmwickeldecken. Auch viel gelernt über Kalke, Farbputze, Frescomalerei, Zementputze und -Fliesen, Alabaster und Tadelakt im Bad. ... tja und dann war Schluss mit der Beziehung. Schönes Haus hatse jetzt. Aber wassn Aufwand.depri


Danke für den Rechner(!), muss ich nochmal selber genau ansehen.

Schöne Grüße,
Kai



Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]