Re: persönliche Freiheiten


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Geschrieben von Uwe FDS am 28. Januar 2014 08:32:00:

Als Antwort auf: Re: persönliche Freiheiten geschrieben von ulf r am 27. Januar 2014 16:39:27:

Hi ulf,

>Ein trockener Alki kann nahezu wieder gesund werden und die Lunge eines Rauchers ist nach 10 rauchfreien Jahren wieder clean. Wie ist das bei psychischen Schäden durch Dope ?

Ein Alki bekommt auch nicht reversible Schäden. Wenn viel Alkohol konsumiert wurde und womöglich über einen längeren Zeitraum sind die Schäden so ausgeprägt, dass Außenstehende sie deutlich wahrnehmen können.


>Den Alk hast du reduzieren können, ich mache das auch gerade. So schlimm kann er also nicht sein - zumindest für uns zwei :-)

In dem Falle würde ich sagen, da liegt vielleicht intensiver Genuß vor, aber keine Sucht. Dann geht das mit dem Reduzieren oder auch gar nichts trinken recht gut. Ich selber habe mit Alkohol kaum eigene Erfahrungen, ab und an mal besoffen gewesen, in Gesellschaft trinke ich auch mal ein Glas aber wenn es keinen anlaß gibt, gibt es für mich keinen Grund, alkoholisches zu trinken. So passiert es auch schon mal, das ein ewegen Besuch gekaufter Sixpack irgendwann mal mit abgelaufenem MHD entsorgt wird.

Aber ich kenne Fälle in meinem Umkreis. Und die sind sehr unterschiedlich. Ein Kamerad beim Bund wurde zu eienr Dienststelle weit weg von zu Hause versetzt und kam damit nicht klar. Der kam aus dem Schichtdienst, hat sich die Flasche an den Hals gesetzt und sioch betrunken. Der war nie unpünktlich, zeigte nie Anzeichen einer Sucht, roch nie nach Alc. Er war absolut zuverlässig und unauffällig. Und ging eines Tages mit lebensbedrohlich hohem Blutdruck zum Arzt. Vn dort sofort ins Krankenhaus und von da direkt in die Entziehung. Die Sucht hatte sic hsehr schnell und sehr heftig entwickelt, deshalb hat er sie irgendwann erkannt, aber da war es zu spät.

Bei einem anderen Fall lief es ganz anders. Jugendliches Partysaufen, ab und an mal vormittags in der großen Pause in die Knepe gegenüber, ein Bier zischen. Immer öfter und immer mehr Alkohol. Mit 17 einen Mopedunfall mit 1,86 Promille und zum Glück nur Hautabschürfungen. Führerschein weg und weiter gesoffen. Und dann kam das volle Programm. auf der einen Seite die Bemühungen um ein normalse Leben, auf der anderen Seite die Sucht. anfangs lief es im Beruf und Privat gut. Aus der Freundon wurde die Ehefrau, es kamen Kinder, es kamen Probleme im Job, es gab privat Probleme, es gab finanzielle Probleme. Und es gab den totalen Absturz. Job weg, Frau weg, Haus weg. Mehrere Entziehungskuren, auf die immer recht schnell Rückfälle folgten. Bis dann das Glück in Form einer Freundin kam, die alles schon durch hat und trocken war. Gemeinsam haben es beide geschafft. Die folgen des Alkoholes sieht man ihm nach nun fast zwanzig Jahren kaum noch an, aber man merkt es, wenn man mit ihm spricht. Die Schäden sind da und spürbar.

Ich könnte so aus der hohlen Hand heraus über mindestens ein halbes Dutzend weiterer Fälle erzählen.

Mit Dope habe ich gar keine eigenen Erfahrungen, ich habe nie geraucht. Aber ungefähr die Hälfte der damaligen Schulklasse. Viele davon waren gute Kumpels, ich war auf vielen Parties, auf denen der Joint nicht weg zu denken war. Weil ich der erste war, der ein Auto hatte, sind wir oft zusammen los gezogn. Und da wurde oft im Auto der Joint gebaut und mal eben ein kurzer Stop auf einem abgelegenen Parkplatz zum Rauchen eingelegt. 20 Jahre später trafen wir und zum Klassentreffen. Es gab ein paar Einzelen, die noch gelegentlich was racuhten, die Meisten haben es irgendwann wieder aufgegeben, weil sie keinen Bock mehr darauf hatten. Keinem hat man die Haschisch Vergangenheit angemerkt.


>an wasser kann man sich gewöhnen, alternativ gehen auch säfte, kaffee, tee, alk-freies bier geht natürlich auch, keine frage.
waldorfkinder werden hier auf wasser und zuckerfreien tee getrimmt. frühzeitig dran gewöhnt scheint das zu reichen.

Wie so vieles ist alles eine Frage der Gewöhnung. Bei Jugendlichen gilt das Trinken von Alc oft als cool. Das war damals bei uns so und ist heute nicht anders.


Grüße

Uwe


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