Re: OT: Hilfe, meine Nähmaschine ist kaputt.


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Geschrieben von drjosephmabuse am 18. Februar 2014 10:19:24:

Als Antwort auf: Re: OT: Hilfe, meine Nähmaschine ist kaputt. geschrieben von L am 18. Februar 2014 06:54:42:

Hallo!

Also wenn es kein Kabelbruch, oder zumindest eine Unterbrechung des Nullleiters ist, wie erklären sich dann die Messwerte?

O.K. etwas mehr Information zur Maschine wäre Grundsätzlich nicht schlecht. Vielleicht hat die Maschine ja auch eine Sicherung irgendwo im Bereich der Zuleitung.

Möglicherweise hat sich mancher die Frage gestellt, warum bei einem Kabelbruch (oder nennen wir es einfach Unterbrechung des Nullleiters) an PIN2 ebenfalls Netzspannung "(so etwa)" anliegt. Auch dann wenn der Motor, oder die Beleuchtung garnicht angeschlossen sind (im Foto gezeigter dreipoliger Stecker nicht eingesteckt).

Die Antwort: Ist ein Multimeter als Spannungsmessgerät im Einsatz, so hat es einen Innenwiderstand in der Größenordnung von 10 bis 20 MOhm (so jedenfalls die heute gebräuchlichen Geräte, wie man sie z.B. in Baumärkten bekommt).
Das Multimeter bildet zusammen mit dem Blindwiderstand des Kondenstators (ich habe jetzt einmal 2nF als Wert für die Berechnung angesetzt, zumal das der kleinste erkennbare aufgedruckte Wert ist) einen Spannungsteiler wobei der Blindwiderstand für den Kondensator bei 50 Hz etwa 1,6 MOhm ausmacht (nimmt man die KApazität des Kondensators größer an wird dieser Blindwiderstand noch kleiner). Somit fallen etwa (grob geschätzt) 90% der Netzspannung am Multimeter ab und sind dort eben zu messen.

Warum den Stecker umdrehen?

Weil - bei einer angenommenen Unterbrechung einer Ader der Anschlußleitung (dieses enthällt ja 3 (Phase, Nullleiter und Schutzerde)) und offenbar intaktem Schutzleiter, dann an der noch intakten 2. Ader ebene entweder Phase (so wie vom Themenstarter gemessen) oder nach Umdrehen des Steckers eben Nulleiterpotential an PIN 1 anliegt. Das Nullleiter liegt etwa auf Schutzleiterpotential (eine Abhandlung übder das Warum bezüglich des "etwa", erspare ich mir und euch an dieser Stelle). Somit könnte man dann eben nur diese geringe Potentialdifferenz (die sich eben erheblich von der Netzspannung unterscheidet und im Vergleich zu dieser nahe 0 Volt (also praktisch können es schon einige wenige Volt sein) liegt messen.
Wenn dem so ist, wäre die Unterbrechung einer Ader bewiesen. Man müßte dann nur noch den Ort der Unterbrechung suchen. In Frage kommt ein schon angesprochener Kabelbruch, eine allfällig vorhandene defekte Sicherung oder ein allfällig vorhandenen defekter Schalter im Verlauf der Netzspannungszuführung.

So genug von "Figure My Shit Out".
By the way: Ich finde es nict nett, wenn die hier geposteten Beiträge solcherart kommentiert werden. Mag schon sein, daß manches nicht ganz schlüssig erscheint, dennoch unterstelle ich, daß die Meisten hier ernsthaft helfen wollen ... und die haben wohl besseres verdient als überhebliche Kommentare - wie sie leider nicht selten hier zu finden sind!

Jetzt ran an die rhanie und mein Geschwafel bitte fundiert widerlegen.

lg

Christian

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