Re: Warum das Ganze? Am Anfang steht die technische Anforderung, danach...
Geschrieben von ray am 18. Februar 2014 13:53:17:
Als Antwort auf: Warum das Ganze? geschrieben von waldi am 17. Februar 2014 21:50:32:
nun mal die kaufmännische Optimierung.
Moin,
Die technologische Motivation wird oft einfach durch gesetzlich festgelegte Einschränkungen (Schadstoffe , Verbrauch...wie auch immer nun definiert, Geräusch, etc...) oder Wettbewerbsdruck erzeugt.
am Beispiel des ZR für die Ölpumpe:
-Geräusch und Schwingungreduzierung
-Reduzierung der Bauteile(Anzahl, -Komplexität)...Ketten sind ja toll, benötigen aber immer einen Spanner--der ist die Schwachstelle! immer schon im Motorenbau
-konstruktive Freiheitsgrade
Wenn man dann eine funktionierende, bezahlbare (oft zuerst in Premiumsegment) Technologie hat, wird halt so lange reduziert bis nix mehr geht (oder auch darüber hinaus 
).
-ZR..mal abwarten...die Industrie arbeit mit Modellen, Vergleichstests und gerafften Alterungsprozessen- das ist teilweise Voodoo aber zumindest eine Kunst und verlangt viel Arbeit und Verständnis der Materie...manche Prozesse lassen sich leider nicht gezielt raffen, das Bauteil versagt dann ggf. in der Praxis, obwohl alle Vortests und Abschätzungen positiv waren...oder denkst du so ein Teil wird in einem Versuchsmotor seit 8 Jahren bereits einem realen Lastzyklus unterworfen 
? Die Entwicklungszyklen sind so kurz, daß man den "Feldtest" beim Kunden in Kauf nehmen muss.
kaufmännisch + technische Entwicklung: Kosten einer Technik reduzieren sich (fast immer) planbar mit zunehmender Stückzahl und Marktpräsenz und nat. technischer Erfahrung... Beispiel..besaßen frühe ABS-ystem noch Drucksensoren für die 4 (Pkw) Kanäle so sind heute keine mehr notwendig, einfach weil die Modelle ausreichend gut sind um die hydraulischen Reaktionen der Bremsanlage zu berücksichtigen..wieder (viel!) Geld gespart. Kostete früher eine Bremshydraulik viele hundert €/DM im EK so läßt sich ein aktuelles Serien-ESP für unter zwohhundert Flocken kaufen....komplex sind sie immer noch aber es gibt halt optimierte Lieferketten, viele Zulieferer usw.).
Vor einigen Jahren bereits war z.B. einem schwäbischen Premiumhersteller (Karren, also Pkw meine ich..) eine Technologie, welche den Bremsweg im Mittel um 1m reduziert weniger als 40€ EK wert, diese Technik einzukaufen.
1m ist sehr viel in diesem Bereich. Wenn man die Bauteilkosten aber halt mit Millionenstückzahlen multipliziert kommt was bei rum und das "Warum" stellt sich kaum noch in den Raum.
Gruß
ray