Möglich ist alles

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Geschrieben von Werner am 06. März 2014 08:50:15:

Als Antwort auf: Re: kleine Automatenkunde...Fortsetzung geschrieben von Hanomedes am 05. März 2014 23:35:49:

Moin,

selbstverständlich könnte man mit Drehzahlen arbeiten, die abtriebseitig schneller sind, als antriebsseitig. Dazu würde man aber sinnvollerweise Axialmaschinen nehmen.

Ein feststehendes Leitrad würde einfach nur eine Strömung durch den Wandler erzwingen und dabei Energie verbrauchen. Deshalb dreht es sich besser mit. Das war aber schon vor den Zeiten der Wandlerbrückung so.

Sobald der Abtrieb sich zu Drehen beginnt, baut sich im Turbinenrad nach dem gleichen Prinzip die Fliehkraft auf, wie im Pumpenrad. Dadurch kommt die Durchströmung mehr und mehr zum Erliegen. Selbst bei noch so geschickter Schaufelform von Pumpenrad und Turbine würden sich die Drücke so weitgehend ausgleichen, daß die Drehzahlen sich nur minimal unterscheiden könnten. Durch das Quadrat (den Exponenten) in der Fliehkraft wird die Geschichte mit wachsenden Drehzahlen immer stärker angeglichen. Der Wandler wird zur Flüssigkeitskupplung, deren Momentenübertragung vom Impulsaustausch an den Schaufelrändern lebt und nicht mehr maßgeblich von der Durchströmung.

Ob man da mit einem festen Leitrad mit entsprechender Steigung noch bei halbwegs brauchbarem Wirkungsgrad was ausrichten könnte, weiß ich nicht.

Bei allem muß man ja auch mal sagen, daß diese Wandler ursrünglich für Lokomotiven mit Dieselantrieb ersonnen wurde und mit Wasser liefen. Später wurde sowas in Autos eingebaut zu einer Zeit, als Energiekosten noch nicht wirklich die Rolle spielten. Durch Großserienfertigung wurden die Komponenten immer billiger.

Heute sind wir bei stufenlosen Schubkettenautomatiken, die bereits ordentliche Leistungen übertragen können und im Mittel sogar weniger verbrauchen, weil der Motor immer in der besten Drehzahl betrieben wird. An dieser Stelle rechne ich noch mit einer Menge Fortschritt.


Gruß

Werner

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