Re: PD hat auch seitliche Krafteinwirkung


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Geschrieben von Schorsch am 21. Mai 2014 20:20:49:

Als Antwort auf: Meine PD-Motore laufen auch schon über 200tsd km. (ohne Text) geschrieben von RainerDoro am 21. Mai 2014 09:13:53:

Servus,
das PDE wird halt bei jeder Betätigung hin/her gekippt, da die Kraft durch die Betätigung durch den Kipphebel jokernicht genau mittig in die PDE Achse eingeleitet wird.
( Habe ich das blöd schreiben hier gelernt?)
Vergleichbar mit dem Kolben im Kurbeltrieb.
Da drückt das Pleuel/ Verbrennungskräfte den Kolben auch gegen die Zylinderwand.

Bei großen Schiffsmotoren hat man das nicht, da dort Kreuzköpfe ( Kennt man von Dampfmaschinen) den seitlichen Druck aufnehmen und der Kolben davon nichts sieht.
Ähnlich wie beim Tassenstößel Ventiltrieb, dort nimmt die "Tasse" auch die schrägen Kräfte auf und das Ventil kann sich ohne Seitenkräfte schön bewegen.

Das PDE wird durch ein! seitliches! Adapterstück von einer M6er Schraube nach unten in den Sitz gepresst. Der Sitz ist der selbe wie bei normalen TDI-ESD-Haltern...Ein Kupferringlein!
An der Seite zum Zyl. Kopf hat es Spiel. Dort liegen ach die Sprit Zu und Rücklaufebenen die mit O-Ringen auf dem PDE getrennt sind.
Stimmt nun was mit der Anpressung nicht, kippt das PDE bei jeder Betätigung hin/her.
Dann wird irgentwann Verbrennungsgas von unten in die ersten Spritebene ( Zulauf) gelangen, was als Gas die Funktion der PDE doch schon beeinflußt.
Wer schon mal nach den VP37 ESD-Halterwechsel die Dichtheit geprüft hat wird feststellen, das zwischen den ESD-Haltern und den Zyl. Kopf doch ein "Gaswechsel" besteht.
Und bei diesen ESD-Haltern hat man eine richtige Spannpratze die schön mittig auf den ESD-Halter presst und eine M8er Schraube!
Beim PD geht dieses Gas in den Spritvorlauf, bzw. in den Galeriekanal!

Man muß halt wissen was man tut wenn man an diesen Teilen schraubt.
Ich denke mal, dass man dort erst Probleme bekommt wenn man dort eine Baustelle hat.
Bei Serienbefestigungen wird das schon halten.
Konrad hat damals von einigen solchen Fällen geschrieben, wo die PDE sich im Zyl. Kopf seitliches Spiel erarbeitet haben.

Schönen Gruß Schorsch
PS.: Am besten man nach Bilder googeln dann erklärt sich das einfacher. Die riesen Kipphebel sind auch imposant. Sowas ist nicht mit dem Kipphebeln im Ventiltrieb vergleichbar. In einer MTZ haben die mal mit Dehnungsmessstreifen nachgewiesen, dass die PDE Betätigung den Zyl. Kopf Bereich nach unten drückt....Aber der Verbrennungsdruck das ganze dann wieder nach oben...:-)
Rechnerisch hat man bei 2000Bar an einen 7mm Kolben 8000N Kraft, die auf das PDE wirken. Und das halt zyklisch...Das erklärt auch die groß ausgelegten Zahnriemen, der besonders durch den Peitscheneffekt beim Absteuern der PDEs belastet wird.

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