Re: Als alter Karusselbremser hat man noch weiter ASSe im Ärmel


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]


Geschrieben von R.Lang am 04. Juni 2014 10:38:51:

Als Antwort auf: Re: suchch mal Drehschemel, Drehkranz Anhänger etc. geschrieben von Willi am 04. Juni 2014 08:14:21:

Hallo,
bei den Schrauben ist heute ne Leistungsregelung, sprich Drehzahlregelung üblich.Diese Kompressoren können bedarfgeführt laufen. Selbst bei öleingespritzen Maschinen ist ein Ölabscheider schon vom Werk aus verbaut.
Die Lufttrocknung wird meisst noch als Option angeboten, kann aber auch in den Kompressor integriert sein. Die genannten Preise für gebrauchten Kompressor halte ich für zu hoch, es sei denn man legt Wert ein fast Neuteil zu beschaffen.
Nur ne Schraube hat eigentlich ne wesendlich höhere Lebensdauer wie ein Kolbenkompressor.

Man muss ja nicht mit Luft lagern, man kann wenn man sowieso ne stationäre Vorrichtung einplant auch mit hydrostatischer Lagerung arbeiten, Das sind dann zwei Stahlplatten, die am Rand mittels Lippendichtung (Gibts als Meterware, werden am Stoss geklebt)abgedichtet sind. In den Spalt zwischen den Platten wird Öl oder Fett gepresst. Antreiben kann man das ganze mit einer Gliederkette und einem regelbaren Getriebemotor.

Damit diese Plattform dann auch bremsbar bleibt, kann man ja entsprechende Reibelemente die sich auf dem Boden abstützen vorsehen. Wenn die Abdichtung an den Lagerrändern gut gemacht ist, kann man die Betriebsverluste locker mit einer normalen Fettpresse nachliefern. Wenn man es mit Öl macht kann man die Medienverluste absaugen und in den Kreislauf zurückpumpen, beim Fett wirds halt etwas komplizierter.Wenn man jedoch den feststehenden Teil der Lippendichtung mittels Gegendruck beaufschlagt, sind die Medienverluste fast Null, dann bleiben die Funktionseigenschaften der Konstruktion für den Anwendungszeitraum annähern konstant. Alles machbar, aber wie immer ist der Kostengeiz der am stärksten wirkende Parameter. Das ist kein Vorwurf, es ist halt einfach so.
Nur wer eine solche Vorrichtung unter dem Aspekt der Gewinnerzielung realisieren will, sollte die wohltuende Wirkung von Investitonsaufwand und Abschreibung nicht aus den Augen verlieren, besser den eigenen Laden gesponsert als die Granaten am Hindukush und in Afrika.

Übrigens muss die Konstruktion nicht komplett aus Metall gefertigt sein, pfiffige Holzwürmer können sowas auch aus Holz bauen, siehe historische Lösungen in Wind und Wassermühlen. Mit heutigen Holzwerkstoffen gibts da gute MÖglichkeiten. Wer schon mal ein Kunstvoll gefertigtes Holzzahnrad oder Getriebe gesehen und verstanden hat, der weiss was ich meine.

Zahnkranzsegmente für den Aussenumfang lassen sich kostengünstig per Laser ausschneiden, Das Blech kann ja gleich die notwendige Stärke aufweisen. Das ganze ist mit Acad ne 15 Min. arbeit, in einer Std. kann sowas kpl. fertig geplant sein.

Sinnvoll die Materialien kombiniert kann man sowas mit Zirkustauglichkeit des schnellen auf. und Abbaus sowie der leichten Transportierbarkeit gestalten.

Wer also seinen Brain nicht nur mit Pöl schmiert, sondern selbst genügend Gehirnschmalz in der Birne hat, seine Vorstellungskraft nicht durch Totschlagargumente bremst, der findet sicher ein "Gebüsch", äh ne das war was anderes es sollte heissen "Weg" um was optimal braucbares einzigartiges zu haben. Löst doch einfach mal alle Spassbremsen, dann wird das auch was. Mehr als genügend Nowhow gibt doch hier im FMSO.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, wenn man mit hochwertigen Gleitwerkstoffen, zum Beispiel Gleitlacke und als Gegenpart einen gleitfähigen zähen Werkstoff (z.B. POM) nimmt, fast ohne Schmiermittel flächenhaft lagern. Antrieb würde ich mittels Platformumfassende Kette oder Drahtseil machen. All diese Lösungsvorschläge bauen nicht höher auf als eine Fussbodenheizung. Sind also in einem Doppelboden einfach integrierbar.

Beim frequenzgeregelten Antrieb sollte man den Kühlaufwand bei Geschwindigkeiten nahe Null nicht unterschätzen, der Antriebsmotor sollte aktiv kühlbar sein, das die Ströme nur durch den Innenwiderstand des Motors begrenzt werden,da der Motor kaum strombegrenzende GegenEMK entwickelt. Die Verlustleistung des Motors = I²*Ri erwärmt dann den Ri. Selbst kann sich der Motor mangels Bewegung nicht mehr von der Wärmelast befreien.

Baut man den Drehteller etwa 1,5 -2 m Durchmesser auf, kann man die ober Platte mit Gewindelöchern versehen. An diese kann man dan beliebige Hilfsrahmen die mit
weiteren Tragelementen ausgestattet sind erweitern. Da die Betriebsgeschwindigkeit nicht besonders hoch ist, kann man da schon ein paar Meter den Radius erweitern. Wenns notwendig sein sollte kann man eine solche Plattformerweiterung mit einer Lagestabilisierung wie zum Beispiel in den Luftfederungen oder der Hydrofederung von Citrön versehen. Alles ne Frage des Aufwandes und der Notwendigkeiten.

Ich sehe keine unüberwindliche Schwierigkeiten sowas zu fertigen, selbst die engtolerierten Dichtflächen sind eigentlich kein Problem wenn man Erfahrung mit der Herstellung solcher Dinge hat. UM die Festigkeit und Statik zu dimensionieren gibt hier genügend Hirngeschädigte die das numerisch rechnen können.

Wenn man weiteren Überlegungsaufwand hineinsteckt, findet man sicher noch kostengünstigere Bauelemente, zum Beispiel kann man Rolladengurt statt Glederkette nehmen, dann entfallen auch die gelaserten Zahnsegmente.
Da ist noch lange nicht der Boden der Tickkiste erreicht.

MfG R.

Wie lesenswert findest Du diesen Beitrag?                 Info zur Bewertung




Antworten:


[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]