Re: OT Karrosseriezinn


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Geschrieben von R.Lang am 05. Juni 2014 15:26:42:

Als Antwort auf: OT Karrosseriezinn geschrieben von Hanomedes am 05. Juni 2014 12:00:38:

Hallo Dominik,
es kommt darauf an was Du mit dem Zinn bewirken willst, Beulen kasschieren oder konservieren. In beiden Fällen sollte das Blech blank und fettfrei sein. Dann als Flussmittel was wenig agressives wählen. Wenns nur Weissblech werden soll, das Blech mit Zinnpaste bestreichen, danach anwärmen bis zinn fliesst,Das flüssige Zinn mit genügend Abstand mit nemm sauberen Leinenlappen abwischen.
Zinnpaste gibt im Zubehör und e-teilehandel oder in SMD-Elektronikfertigung. Da die Kartuschen in denen die siebdruckfähige Lötpaste geliefert wird nie ganz entleert werden können, bleiben genügend Reste um damit so eine Arbeit auszuführen. Gut ist wenn man jemanden kennt, der Zugriff auf solche Quellen hat.

Mit Abstand meinte ich weniger die Distanz zur Baustelle als den Schutz der Hand,Finger und Augen. Soll das Zinn Falze oder Schweissstellen ausgleichen, ebenfalls blank schleifen,und entfetten. es dürfen keine Oxidationspuren vorhanden sein. Dann mit nemm Azebrenner erwärmen so das man das Spenglerzinn teigig aufreiben , je nach Lage kann man dann auch etwas mehr Wärme einbringen um die Oberfläche einzuglätten. Nacharbeit bleibt immer übrig.

Atemschutz beim Löten ist mehr für die Fertigung gedacht, dort werden beim Maschinenlöten relativ agressive Flussmittel die auch verdampfen können eingesetzt. In geschlossenen Räume können dann die MAKs schnell überschritten werden. Sowas mag der Betriebsrat überhaupt nicht, die davon Betroffenen ebenfalls nicht.

Karosserieverzinnen ist ja kein Dauergeschäft, da ist Atemschutz eher bei Schleifarbeiten angesagt.

Als Zinn würde ich das normale Stangenzinn von den Spenglern nehmen. ALs Flussmittel habe ich Kollophonium in Alkohol gelöst auf das blanke Metall aufgepinselt, selbst wenn das Harz angetrocknet ist tut es gut seine Aufgabe.
Flussmittelreste kann man dann mit Spiritus oder Athanol beseitigen. Methanol würde ich für sehr bedenklich halten. Aber es gibt ja auch Alkoholikerautos, die tanken dann meist E100, das müsste ebenfalls als Reinigungsmittel gehen.

Da AZEbrenner inzwischen aus der Mode gekommen sind, kann man auch ein Heissluftgebläse mit einer entsprechenden Düse benutzen. JE nach leistungsfähigkeit schaffen die locker 600 Grad Cel. Ich habe mir solche Düsen aus düünem Blech selbst gemacht und mit paar MIG-Schweisspunkten so fixiert, das es für den Zweck nutzbar war.

MfG R.

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