Re: Sonne statt Kohle und Atom


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Geschrieben von R.Lang am 24. Juli 2014 09:39:18:

Als Antwort auf: Sonne statt Kohle und Atom geschrieben von Uwe FDS Uwe FDS am 24. Juli 2014 08:13:59:

Glückwunsch,
nur was passiert bei mehreren Tagen bzw. im Winter wenn die Sonne kaum Kraft hat oder die Wolkendecke geschlossen bleibt?
Nach nun etwa 1,5 jähriger Ertragsaufschreibung schwangt der Ertrag von 850 Wh/Tag bis 62,8 KWh/Tag.
Die Anlage hat 10 KWp und ist als Ost-Westanlage ausgeführt. Die Anlage liefert etwa das 4fache des früheren Jahresbezuges und deckt damit etwa 2 MWh des früheren Energiebezuges. Heute habe ich noch 400 KWh Energiebezug von Eon.

Die Nachtstromverbraucher sind im Winter die Heizung Kühl- und Gefrierschrank, die Telefonitis und IT sowie die Haustürklingel.

Die elektrische Energiespeicherung würde also im Winter nicht lückenlos funktionieren, es sei denn eine weitere Primärenergiequelle stände zur Verfügung.

Das wäre dann der Ersatz für den ÖLkessel der heute schon erheblich überdimensioniert da steht.

Als Flaschenhals sehe ich immer noch die geringe Speicherkapazität der verfügbaren elektrischen Energiespeicher.

Wärme wird zukünftig noch durch eine grosszügig dimensionierte Wärmekollektorenanlage geerntet. Auch da wird wohl ein Pool im Sommer als Dummyload her halten müssen. Ob es im Winter zu mehr als Heizungsunterstützung reichen wird wir werden sehen. HÖL-bedarf liegt inzwischen bei ca. 550- 600l/jährlich. Das aber nur weil zur Zeit das Brauchwasser per HÖL erwärmt wird.

Das Kaffeebrühwasser wird schon weitesgehend von der Sonne erwärmt.

E-Herd ist zwar auch vorhanden dazu jedoch auch ein gasbetrieben Kochstelle,
diese ist nicht so gut stellbar wie der e_Herd aber tut ihren Dienst im Alltag sachneller. Beim E-Herd würde ich mir mehr "Intelligenz wünschen, aber das kommt noch, "winterprogramm". Wobei hierbei das Neuland der Niedrigtemperaturgarung zu betreten gilt. Das umfasst nicht nur die Steuerung des Herdes, sondern auch die Wärmeverluste durch Abstrahlung der Kochgefässe sind ne lohnenswerte "Baustelle".

Was ich mir wünschen würde, wäre das die Energieoligopole nicht nur Lippenbekenntnisse abgeben würden, sondern mit dem parziellen Energieüberschuss im Netz wuchern würden. Statt die EEG-umlage dem Endverbraucher aufs Auge zu drücken könnten sie ja auch diese Energie an ihre Lieferanten zurückliefern.

Im Warmwasserspeicher ist noch Platz für einen Heizstab vorhanden. Wenn es nun den Versorgern gelänge, Wärme zu liefern, könnte der Gesamtwirkungsgrad der nationalen Energieversorgung statistisch auch besser dargestellt werden.
Nur muss das Abzockerlobbytum endlich einer partnerschaftlichen Lösungsfindung weichen. Das würde vermutlicheinen 100% Austausch der heute wissensarmen Energiepolitiker erforderlich machen. Denn in den Ausschüssen in denen die Richtlinien von heute entstehen sind die Zielgruppe nur als Melkschafe an den Mediengeräten vertreten. Die dort tagenden Entscheider gehören alle zur der Einkommensgruppe die im Jahr mehr als 6-stellig verdient.

Der Selbstbetrug beginnt schon mit den CO2-zertifikaten. Diese sind handelbar, damit kann man also nenn Ablassbrief zum Verbrauch von fossiler Energie durch verbrennen erwerben. Das da bewegte Geld wird jedoch abgezockt, statt damit die EEGumlage zufinanzieren, gehen diese Mittel in den Cashflow der Energieversorger. Dort könnten sie zwar dem Aufwand zugeordnet werden nur das tut keiner freiwillig, Politik greift hier leider nicht wirkungsvoll ein die melken lieber die Endbirnen bis das Blut staubt.

Es ist verdächtig ruhig wenn der ex VW-Berater und jetzige Wirtschaftsminister über die Speicherproplematik äussert. Vermutlich fehlt noch ein leistungsfähiger Lobbyist zu diesem Thema. Wenn er nenn Vorschlg macht könnte man fast Maximierung der politischen Schadenwirkung unterstellen.

Er kommt mit jedenfalls vor, als sei er in den Milchtopf gefallen, und hofft durch heftiges auf der Stelle rudern das das ganze zu Quark wird. Das scheint aber alles alternativlos zu sein, denn beim Waffenexport sind sie nur noch 2 Ränge von der Weltmeisterschaft entfernt. Ich fordere Schluss mit diesen Zündholzspielereien, wenns zukünftig friedlicher werden soll. Der Exportmarkt für regenrative Energielösungen ist grösser wie der für Mörderwerkzeuge weltweit.

Die Schlafgemeinde in der ich hier lebe könnte ihre elektrischen Energiebedarf
mehrfach durch Sonnen und Windernte decken. Statt dessen werden die in den verschiedenen Ortsteilen vorhanden sozialen Infrastrukturen "privatisiert" sprich zu Geld gemacht. Dafür hat die Gemeindeverwaltung ihre Verwaltungsfläche durch einen modernen Büroanbau erweitert. Alleine die Fläche für die Abteilung Ordungsamt ist grösser als die in manchem Dorfgemeinschaftshaus.

Schon heute zeigen die Lieferstatistiken des Energieversorgers Eon auf, wieviel
ele. Energie rückgespeisst wird. Und das ist ein Wachstumsprozess der zur Zeit politisch eingebremst wird, eigentlich schade drumm. Elektrische Energie könnte eigentlich den Rang eines knappen Wirtschaftgutes verlieren, es fehlt offensichtlich am politischen Willen das konsequent zu tun, man kann halt gut abzocken mit leistungslosen Gebührenzuschlägen.

Es muss ja nicht gerade wie in Marburg dirigiert werden. Dort habe die "Grünen" das Sagen im Stadtparlament, und haben in der Bauordnung "Musskriterien" eingeführt, das verhindert jetzt mehr als das es nutzt. Überzeugende Argumente und Wissensvermittlung wären da sicher erfolgreicher.

Nun ja wir werden sehen wohin die Reise geht, im Zeichen des Wassermanns.

Mfg R.

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