Re: nochmal zur insel


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Geschrieben von Uwe FDS am 26. Juli 2014 12:17:49:

Als Antwort auf: nochmal zur insel geschrieben von Franky am 26. Juli 2014 11:28:08:

Hi Franky,

kurz zur Insel und Netzparalell: Das Netz ist ein gigantischer Schwamm, der saugt auf, was man ihm gibt und liefert, was man braucht. Ein Netzwechselrichter holt das, was er von den Modulen bekommen kann. Da ist eine Regelung drin, die erkennt, bei welchem Strom und welcher Spannung die Module die maximale Leistung liefern. Würde der WR nur den maximal möglichen Strom holen, dann würde die Spannung an den Modulen auf 0 gehen und die Leisung wäre auc null. Das ganze läuft so lange stabil, wie das Netzt alles nehmen kann, was der WR liefert.

Bei der Insel sind die Verhältnisse anders. Der WR stellt am Ausgang eine konstante Wechselspannung ur Verfügung. Steigt die Last, dann muß er mehr Strom liefern, geht die Last zurück, dann liefert er weniger Strom.

Hängt man so einen WR ans Netzt, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Es knallt im Sicherungskasten, weil der WR und das Netzt erst mal nicht synchon sind. Ein Inselwechselrichter muß sich nicht mit dem Netz synchronisieren können, er erzeugt es ja selber.

Läuft er an, dann kann es ein, dass die Netzspannung etwas höher istm als der WR es haben will, dann geht seine Leistung auf Null.

Oder die Netzspannung ist etwas geringer, dann läuft er mit maximaler Last.

Wine Anlage im Netzparallelbetrieb wird einfach mit dem pasenden WR angeschlossen, wenn man die Leistung der Anlage kennt und die zu erwartende Einstrahlung, dann kann man sich ausrechenen, welchen Ertrag die Analge liefert.

Bei der Insel ist das anders. Da muß amn erst einmal die Momentsituation betrchten. Der WR muß mindestens das liefern können was gefordert wird. Reicht in dem Augenblick die aktuelle Leistung der Module nicht aus, dann wird was aus der Batterie geholt. Liegt die Last auch nur einen kurzen Augenblick zu hoch, bricht alles zusammen.

Dann kommt die Betrachtung über den Moment hinaus. Die Anlage muß mindestens die Nacht übersehen. Also muß man mindestens das an Akkukapazität haben, was nachts verbraucht wird.

Das sind 2 Dinge, die kann man recht zuverlässig ausrechnen.

Und dann kommt als drittes noch die Mittelfristige Betrachtung: Was passiert, wenn es ein paar Tage trübe und grau ist. Welchen Zeitraum will man da überbrücken können? Da gibt es kaumm eine 100% Sicherheit. Ein oder zwei Tage mit weniger als 10% der Maximalproduktion hat mann immer, auch im Sommer. Die sollte man überbücken können. Wenn man auch im Winter den Januar überbrücken will, braucht man sehr viel Speicherkapazität und die Module sollten überdimensioniert werden. Auch da gibt es keine REgel, wie viel man nimmt. Eine Analge, die das unter den schlechtesten möglichen Bedingungen kann, wirst du nicht bezahlen wollen. Also muß man Kompromisse machen. Da ist dann die Frage, was man will und was man sich leisten kann.

Bei meiner Anlage hoffe ic hm Herbst auf folgende Daten: 7kWp Module, 7,2kW Dauer, 14,4kW Spitze über 4 Sekunden an WR Leistung, 4250Ah 24V Akkukapazität und 24V 260A Dauerleistung der Laderegler. Stefan sparach von Kinderfasching, Willi hat auch ernste Bedenken, das es klappt und ich glaube, es reicht, wenn ich ein paar Einschränkungen beim Verbrauch akzeptiere und auch mal raus gehe, den Schne von den Modulen weg zu fegen. Ich bin mir aber sicher das das ein Setup ist, bei dem man nicht in jedem Fall ohne Probleme über den Winter kommen wird. Muß ich auch nciht, notfalls kann ich auch stundenweise einen Generator anwerfen und mich damit versorgen und die Akkus nachladen.

Mein Rat: erst mal eine Analyse machen, dan eine Weile überdenken und dann entschlossen anpacken. Wie Udo Lindenberg sagt: Mach Dein Ding!


Grüß

Uwe

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