Auch dazu senfen...


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Geschrieben von Joachim S am 29. August 2014 18:34:08:

Als Antwort auf: Eben geschrieben von Werner am 29. August 2014 17:43:03:

Hi Zusammen,

ich bin auch sicher, dass bei einer Stahlfelge nicht UNMITTELBAR durch Verwendung falscher Schrauben ein Riss entstehen kann.

Stahl (in der Art einer Felge) ist geduldig, der fließt und passt sich an.

Es ist also nicht so, dass ein falscher Konus das Material so beansprucht, dass so etwas entsteht.

Aber bei der Verwendung einer falschen Schraube passieren andere Sachen: Entweder die Felge verformt sich nach dem Anziehen noch etwas weiter, die Schraube wird wieder locker. Nun kann man die Schraube verlieren, oder auch nicht... Wenn man mit lockeren Schrauben rumfährt, dann arbeitet das Rad in den Schraubenlöchern, es gibt immer wieder "Schläge".

Hier denke ich war es etwas anders. Die Schraube war nicht zu lang, sondern hat mit ihrem Bund auf der Radtrommel aufgesessen. Man kann sie festziehen, sie lockert sich auch nicht, aber sie drückt nicht wirklich das Rad in Position. Und drückt auch nicht das Rad richtig gegen die Trommel (Auflagefläche).

Selber Effekt, das Rad arbeitet gegen die Schraube. Es gibt immer wieder kleine Schläge mit jeder Radumdrehung... Die ganze Last muss dann über die Schraubenlöcher eingeleitet werden, und nicht (wie es sein sollte) reibschlüssig über die Anlagefläche an der Trommel.

Dann kann es eben zu solchen Rissen führen... Die kleinen Flächen wo die Schraube aufliegt sind zu klein, um das dauerhaft zu halten. Hier wird das Material immer wieder bis kurz unter die Grenze zur plastischen Verformung beansprucht. Das reicht eben für eine Ermüdung -> Rissen, die man sonst nicht hätte, wenn die Kraft eben flächig eingeleitet würde.

Einen Materialfehler als Ursache schließe ich eher aus. Wohl ist es aber so, dass es Material gibt, was auch sowas noch lange mitmacht, und Material, was es eben nicht so lange mitmacht...

Gruss Jo

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