Spannungsrißkorrosion...


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Geschrieben von Joachim S am 30. August 2014 11:03:50:

Als Antwort auf: Aah, ein Maschinenbauer ! geschrieben von Werner am 30. August 2014 10:22:01:

Hi Zusammen,

ja, das kommt mit ins Spiel... Die höchste mechanische Spannung herrscht im Rissgrund, und diese Spannung macht das Material anfälliger gegen Korrosion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsrisskorrosion

Wenn man sich das so durchliest, ist es sehr plausibel, dass z.B. Salzwasser so etwas enorm beschleunigt.

"... im Allgemeinen keine sichtbaren Korrosionsprodukte auf. Die Trennung ist verformungsarm." Genauso sieht das hier aus!

@ Werner, doch, auch Tiefziehblech weist eine Verfestigung bei Umformung auf.

Sie kommt aber recht spät ins Spiel, erst nach einer sehr großen Verformung.

Was ich in meinem Post vielleicht nicht ganz klar herausgearbeitet habe, es sind die Schläge des fast lockeren Rades auf die Auflagefläche...

Man kann das Material ein paar mal ohne weiteres so belasten, ohne dass es reißt. Sprich, du kannst den Konus in den Kugelbundsitz reinwürgen bis der Arzt kommt, es wird sich kein Riss bilden.

Das Problem ist, dass das Rad nicht richtig fest geworden ist, und es dann immer wieder Schläge gegen die Auflagefläche gegeben hat. Das Material ist durch das reinwürgen des falschen Konus schon verformt, verfestigt und etwas spröder geworden. Die fortwährenden Schläge beansprochen das Material lokal über die Dauerfestigkeitsgrenze hinaus, und dann bildet sich mit der Zeit doch ein kleiner Riss. Die dort angreifende Korrosion beschleunigt das Ganze.

So stell ich mir das vor...

Gruss Jo

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