Re: ich zum Beispiel


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Geschrieben von Hansewolfgang am 05. Oktober 2014 12:58:49:

Als Antwort auf: ich zum Beispiel geschrieben von Hanomedes am 05. Oktober 2014 10:23:20:

Hallo Dominik,

das klingt für mich durchaus plausibel, was du schreibst, man kann es so sehen, ja. Ist wohl auch gerade Trend, siehe Schottland. Ein typisches Feld der Politik eben, man kann es aus verschiedenen Seiten sehen.
Putin habe ich ins Spiel gebracht um ein zentralistisches Beispiel zu geben, wo nur Wenige die Macht inne haben. Vielleicht kann man dagegen die EU setzen mit ihren unzähligen Entscheidungsträgern. Vielleicht kann man das auch nicht vergleichen. Aber mein Eindruck ist, dass Systeme mit unzähligen Entscheidungsträgern besser konstruktiv und positiv regieren können. Vielleicht deswegen, weil es in solchen Systemen politischen (!) Wettbewerb gibt, weil im Grunde jeder Akteuer etwas erreichen und emporsteigen kann, was bei Putins System sicher auch geht, aber wenn man mal was falsches sagt, gibts was auf den Deckel. Hier wird man für "falsche" Meinungen gewählt oder eben nicht, das ermöglich mehr Mut und Kreativität. So reime ich mir das jedenfalls zusammen. Aus diesem Grund ist die EU erfolgreich, siehe Polen etc.: Denen geht es durch die EU doch viel besser, alle, die nicht drinn sind, wollen genau deswegen rein. Irgendwie scheint man es zu schaffen, die verschiedenen Länder einzubinden, Tusk ist ja nun erstmal EU-Chef (Ratspräsident).

Man kann es auch so sehen wie viele Briten: Raus aus der EU. Ob das nun besser ist/wäre, werden wir sehen. Nicht jeder muss EU-beglückt werden, ja. Aber wir als Exportland brauchen die EU. Das sagt sogar Lucke, der ja in meiner Nähe wohnt. Wegen ohne Zoll und so. Ach, das Freihandelsankommen fällt mir da ein. Was man davon hört, das hört sich schon ziemlich demokratiefeindlich an, mit Geheimgerichten und so. Da gebe ich dir voll recht, wenn du das auch kritisch sehen solltest. Vielleicht ist das ein Fall, wo der Bürokratismus zuweit gegangen ist. Wir werden sehen, ich denke, da lässt sich auch was zur Not ändern. Manche Änderungen sind aber schwierig, wenn ich da an Saatenpatente etc. denke (Monsanto). Da wird mir schon wieder ganz anders. Ich räume ein, dass wir derzeit eine Menge Risiken eingehen, von denen wir nicht wissen, ob sie uns schaden. Bisher ist es ja gut gegangen. Aber keiner weiß, was mit dem Euro passieren wird, da kann man nur hoffen. Mulmig ist mir schon bei dem Gedanken, dass man eigentlich nichts mehr mit Zinsen verdienen kann. Ich kann jeden Zahnarzt verstehen, der sich darüber aufregt, dass seine private Vorsorge keine Rendite mehr abwirft. Das hat ja schon wieder unfreiwillig sozialistische Züge, diese monetäre Enteignung.

Beste Grüße

Wolfgang

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