Re: Syn_fuels viel Wege sind denkbar


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Geschrieben von Ökoeule am 19. November 2014 10:48:43:

Als Antwort auf: Re: Leider nein. geschrieben von Werner am 18. November 2014 22:02:30:

Hallo Werner,
Hochtemperaturelektrolyse, ist eigentlich nix neues, das wird halt ein Teil der Trennungsenergie zur Trennung des Wassermoleküls in Form von Hochtemperaturwärmestrom zur Verfügung gestellt. Den letzten Rest für die endgültige Sortierung der Bruchstücke geschieht dann im elektrischen Feld, die 90% kommen zu stande da die Trennungsarbeit durch das hohe Temperaturnivau geleistet wird. Bei der Gesamtbilanz wird die gleiche Menge an endothermer Energiemenge eingesetzt werden müssen die bei der konventionellen Elektrolyse erforderlich ist.

Durch geschickte Optimierung kann man die Prozessverluste verringern, da gibts bei dem Hochtemperaturverfahren halt mehr Gelegenheiten.

Wasserzerlegung kennen schon die alten Dampflokheizer. Wenn die vor einer Steigung mehr Dampf mit höherem Druck liefern sollten, dann haben sie Dampf in das Kohlefeuer eingeblasen. Der Effekt dabei ist, das Sie ne Menge Sauerstoff zur Kohlestoffverbrennung zuführten ohne ein Luftgebläse zu benötigen. Die Zerfallsprodukte des Wassers sind alle hochreaktiv, und wenn dann noch gasförmiger Kohlenstoff dazu kommt, wirds höllisch heiss. Da die zusätzliche Energie ja abgenommen wurde, stieg der Kohle- und Wasser-verbrauch der Lok entsprechend. Dafür hatte die Luzi aber flotte Beine. So konnten die Dampfloks auch schwere Lasten zum Beispiel auf der Moselstrecke, flott durch die Tunnelpassagen, in denen es teilweise bergauf geht,
ziehen, ohne das dem Lokpersonal die Luft ausging.

Bei der Gas to Fuelanlage dürfte das schwierigste Problem die Langzeitstabilisierung des Reaktionsvolumens sein, dabei können Katalysatoren hilfreich sein, zum Beispiel Zerolite die eventuell mit Katalysator beladen wurden. Da der Syntheseprozess vermutlich am effektivsten als Dünnschichtprozess auf grosser reaktiver Oberfläche statt findet.
Wird nicht ganz einfach sein Druck,Temperatur und Durchflussmengen so abzustimmen das das Effizienzmaximum im Dauerstrich gehalten werden kann.

Und nun noch eine Möglichkeit Wasser zu zerlegen, mit Schall kann man in Resonanzsystemen Karvitation erzeugen, bei diesem Prozess könnte auch durch Zumischung von CO2 eine Stoffumwandelung erzielt werden. Jedoch hat dieser Vorschlag ähnliche Stabilitätsprobleme wie vorher geschildert. Das erzeugte Produkt nennt man Sprengwasser. Damit sollen Verbrennungsmotore schon betrieben worden sein.

Zu bemerken ist, bei keinem der vorher beschriebenen Verfahren wird Energie gewonnen, es werden nur Energiepotentiale umgeformt, und das ist ist verlustbehaftet. Von daher können diese Verfahren bei günstigen Energiequellen dazu genutzt werden ein Teil dieser Energie zu speichern. Das wird aber den Gesamtwirkungsgrad von 30% kaum erreichen. Aber ein Spatz in der Hand ist besser als ne Taube aufm Dach.

Übrigens will die US-Kriegsmarine so ihr Energieproblem für ihre Piesmakerships lösen. CO2 aus dem Meerwasser und den Wasserstoff des Wassers zu flüssigen Synthesetreibstoffen verarbeiten. Vermutlich werden sie dafür dann mobile Kernreaktoren benutzen, andere Energiequellen dürften nicht zur Verfügung stehen. Solche Anlagen werden wohl nicht in der Hauptkampflinie betreiben können, denn ne Tarnkappe für eine solche Anlage dürfte schwierig zu realisieren zu sein.

Die Sonolyse von Wasser steht im Verdacht, zusätzliche Energie aus Fussionsprozessen des Wasserstoffs frei zu setzen. In der Anwesenheit bestimmten Elemente, die als Nanopartikel im Reaktionsraum anwesend sind, ist das schon erzeugt worden.

(Kalte Fussion) Dabei werden erhebliche Mengen an thermischer Energie frei, durch Gestaltung des Reaktionsvolumen zur Volumenoberfläche ist die Temperatur in weiten Bereichen einstellbar. Leider sind die Patente in den USA ,und damit die Rechte der Nutzung, verschwunden. Der Entwickler hat mit einer auskömmlichen Schweigesumme den Mund zugenäht bekommen. Daher wird Kalte Fussion als günstige Heizquelle in naher Zukunft nicht zur Verfügung stehen.

Das ist jedoch kein katalytischer Prozess, denn das eingesetzte Nanomaterial mutiert im Prozess von Nickel zu einem CU_isotop. Damit wird das am Prozess beteiligte Material verbraucht, und muss entsprechend ersetzt werden.

Gruss Ökoeule

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