Re Gleichstrom oder Wechselstrom


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Geschrieben von marcel-der-franzos am 27. Januar 2015 11:00:28:

Als Antwort auf: Marcel, du triffst mal wieder ins Schwarze - was spricht gegen einen Heizstab? geschrieben von inaZone am 26. Januar 2015 16:52:29:

Du musst unterscheiden, ob du mit Gleichstrom ohne den WR in den Puffer gehst, oder mit Wechselstrom hinter dem WR. mit WR ist es Materialtechnisch kein Thema. Nur Steuertechnisch. Denn der Stab hat einen gewissen Widerstand, der bei einer konstanten Spannung nun schliesslich eine kontante Leistung in den Puffer drückt.
U=R*I und P= U*I.
Somit gibt es da ordentliche Sprünge in der Regelung bei unterschiedlicher Sonnenstrahlung. Zack 2 oder 3kW ein oder aus. Du willst ja normalerweise vorrangig möglichst die Verbraucher im Haus bedienen. und nicht Wasser warm machen.
Kann natürlich sein, dass es da auch WR oder Geräte von einer holländischen Firma (die Vitron oder so ähnlich heißt) die dann einen variabelspannigen Ausgang haben (ist das nicht eine schöne Wortschöpfung in deutsch?) um den Heizstab damit zu bedienen. Somit kannst du auch kleine Ströme bei dir nutzen.
Steurungstechnisch einfacher wäre es auf der Gleichspannungsseite direkt in den Heizstab zu fahren.
Doch auch da lauern Gefahren, die zum Teil übermächtig sind:
Das Thermostat an der Heizspriale ist generell eines für Wechselstrom. Bei Gleichstrombelastung kommen da so schöne andauerende Funken. Die können auch bei kleinen Leistungen locker 10cm und mehr erreichen. Und nicht nur für 1Sec. Auf einer Schulung habe ich mal diesen "Stromgeruch von verbrannter Luft" aktiv produziert. Nach 30sec meinte der Leiter, dass ich nun wieder den Schalter schliessen sollte. Die Funkenstrecke betrug gefühlte 20cm (wahrscheinlich nur 10). Da brutzelt alles durch. Das ist mit einem Schalter mit Funkenlöcheinrichtung in den Griff zu bekommen. Die gibt es für unterschiedliche Spannungen. Kosten aber wieder richtig was....
Aussserdem soll es bei Gleichstrombelastung zu Gefügeveränderungen im Heizstab kommen. Entweder bildeten sich irgendwelche Korngrenzen zu Schwachstellen aus oder es war sonst was (Kathode und Anode?). Auf jeden Fall soll der Heizstab sein Leben verlieren. Bei Wechselspannung geschieht das nicht, das das Feld wechselt.
Ich kann dir leider nicht sagen, ob das 1 oder 50 Monate dauert bis das Ding krepiert.
Quintessenz:
Schon wieder keine einfache oder preisgünstige Lösung. Pölen ist da doch viel einfacher! Da gibt es für verschieden Anwendungsprofile fast immer einen Lösung, die mit einfachen Mitteln generiert werden kann.

Grüsse
Marcel

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