Re: Deutz F2L1011 qualmt wie die Sau! Deutz Spezi gesucht!

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Geschrieben von R.Lang am 09. Februar 2015 11:50:02:

Als Antwort auf: Deutz F2L1011 qualmt wie die Sau! Deutz Spezi gesucht! geschrieben von Uwe740D am 08. Februar 2015 22:09:30:

Hallo Uwe,
Du schreibst das der Kompressor 10 Jahre im eigenen Saft vor sich hin korrodiert ist. Der Verdichter ist eine öleingespritze Schraube. Hinter dieser Schraube ist vor dem Druckbehälter ein Ölabscheidefilter angeordnet. In diesem Filter findet durch Kondenswasser die Korrosion statt. Das Filter ist labyrindartig, und aus Aluminium gefertigt. Dieses Filter wächst laut Servicewerkstatt zu und muss regelmässig alle 2 Jahre getauscht werden. Es gab damals ca. 8 Jahre her von Atlas Copco einen Servicesatz der Verschleissteile. Kosten damals ca. 600 Euro. Kundendienst von A Copco ist in Essen angesiedelt.

Wenn das Filter zu geht bekommt der Antriebsmotor Last über den normalen Arbeitsbereich hinaus. Dann geht der Regler auf volle Pulle ohne das der Motor
die Leistung umsetzen kann, Der Weissdampf kann unverbrannter Kraftstoff sein.
Im Film hört sich der Motor sehr hart an, nach meinem Gefühl ist er überlastet.
Bei meinem Kompressor wird die Motorluft und die Verdichterluft durch das gleiche Ansaugfilter angesaugt, wenn nun das Filter zu geht, bekommt der Motor zuwenig Luft, hierdurch wird der Motor astmatisch und Leistungsfaul.

Ich hatte selbst einen Dieselkompressor zum Zwecke des Sandstrahlens im Einsatz, Da es grobe Stahlkonstruktionen waren die vom Rost befreit werden mussten konnte ich die Druckluft so nutzen wie sie vom Kompressor geliefert wurde. Ich habe damals mit granulierter Kupferschlacke gestrahlt. Das führte jedoch regelmässig zu nassen Oberflächen, denn die Druckluft muss normalerweise getrocknet werden.

Die Feuchte war bei meiner Anwendung nicht problematisch, da alles den Umgebungseinflüssen ausgesetzt war, und die Sonne die gestrahlten Teile abtrocknete.

An sonsten gibts das hier http://www.deutzforum.de/thread.php?threadid=2526

Leider ist inzwischen der Deutzservice in der Kundendienstqualität sehr gesunken, die kennen heute ihre eigenen Produkte nicht mehr. Das habe ich damals in meiner aktiven Teit als Deutzschrauber mehrfach erleben müssen, wie die Rentner wieder aktiviert haben wenn ich vor unerklärbaren Funktionsproblemen mit Deutzmotoren stand. Denen war schlicht das Erfahrungswissen verloren gegangen. Für die grossen Motore hatte ich in HH einen Händler der als freier Händler mit grosser Erfahrung helfen konnte, aber auch entsprechende Preise aufrief.
Für die kleinen Motore gabs ein Ingbüro in HH die dealten unter anderem mit Deutzmotoren. An sonsten hatte ich damals halt ne Menge freie Händler die mit markenfreien Ersatzteilen zum Zuge kamen wenn die Apotheke Deutz wieder mal mit Gold bezahlt werden wollte.

Beispiel: Laufbuchse Orginal_E_preis Deutz: ca. 7900 Euro
gleiche Laufbuchse vom Hersteller mit GL Zertifikat 900 Euro

Mfg R.

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