Re:OT. Schleimis muss man füttern und einsammeln


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Geschrieben von R.Lang am 06. Juni 2015 07:07:32:

Als Antwort auf: bleib locker geschrieben von schumi am 05. Juni 2015 22:36:52:

Hallo Schumi,

die Mäuse werden von den wilden Katzen des Dorfes abgegriffen. Die mögen die Flecken die ich als Kulturdschungel stehen lasse. Da gibts dann fast immer eine Stelle von dem aus sie den Überblick haben, und schon morgens in der Sonne liegen, und warten bis die frischen Mäusesteaks vorbeiflitzen. Ist schon imposant wenn so eine Fellnase mit ihrer Beute dann nachhause maschiert.

Am Anfang waren die Mitzen scheu und schreckhaft, inzwischen lassen sie sich kaum noch stören wenn ich im Jagdrevier auftauche.

Nachbars Katze scheint die Wärme des Komposthaufens zu mögen, jedenfalls liegt dort immer wenn Mittagsschlaf angesagt ist. Gleich neben drann hat sie ein Platz nach dem Motto "Alles sehen, selber nicht gesehen werden" dorthin verpisst sie sich wenn der Verkehr mal zu dicht wird.

Heuschrecken haben keine Chance, bei den Spritzorgien die hier von der Kolschoswirtschaft betrieben wird, das hat fast alle Feldrandbiotrope zu Steppen umgestaltet.Mit den grossen Landmaschinen gibts keine Feldraine mehr in denen die Kräuterapotheken angesiedelt waren.

Schleimis kann man mit Schneckenkorn füttern oder absammeln. Ausserdem helfen breite Sandstreifen die bewuchsfrei gehalten werden. Ausserhalb des Sandstreifens kann man ja z.B. Tagetis Köderpflanzen sähen. Dort werden sie dann abgesammelt. Bei mir baden die Schleimis in einem Essigbad. Die Blumen machen eine Menge Samen, den kann man ernten und im nächsten Jahr strategisch plaziert aussähen.

Die Schnecken haben jedoch auch ne wichtige Aufgabe, sie beseitigen faulende Pflanzen. Das kann man sich auch zu nutze machen indem man Ihnen derartiges Futter an den Stellen anbietet wo sie keinen Schaden verursachen können. Man kann ja ausserhalb des Sandbettes mit Grasschnitt mulchen, das ist dann gleichzeitg Schneckenfutter.

Zwischen dem Gemüse würde ich Ringelblumen wachsen lassen. Die werden von den Schnecken weniger gemocht. Für diese BLumen gilt das gleiche, sie machen eine Menge Samen , So kann man sich diese Pflanzen vermehren und auch die Umgebung damit versorgen.

Bei mir waren die Schneckenester in einer Hecke die das Grundstück umrahmt. Da habe ganz gezielt mit Schneckenkorn und toten Nacktschnecken Beerdigungsorgien veranstaltet. Die Schleimis sind Kanibalen, wenn man ihnen Ass als Lockmittel anbietet, kann man sie effizient einsammeln.

Laufenten sind nicht besonders wählerisch, die mögen zwar Schleimis, aber die fressen auch ganz gerne Salat. Und das tun sie verwüstend. Daher würde ich diese Viecher nur dann einsetzen wenn sie beaufsichtigt werden. Da sie aber nie zutraulich werden, kann das ohne Hütehund stressig werden. Ausserdem sollte man Enteneier mögen, die Viecher produzieren einges davon.

Ausserdem brauchen die Laufenten eine Waschgelegenheit für die Schleimis, ungewaschen können sie die Beute nicht verschlingen, sie würden daran ersticken.

Es gibt aber noch weitere Erntehelfer im Garten die erhebliche Schäden verursachen. Die Spatzen mögen Salat, besonders wenn sie Nachwuchs haben bekommt der gleich diese vegetarische Futterquelle gezeigt.

Die Kohlsorten bekommen Besuch vom Kohlweissling, dessen Raupen dann die Ernte vornehmen. Gegen diese Erntehelfer braucht man Käfige. Ich baue sowas aus Dachlatten und Putzarmierungsgewebe. Das Zeug ist robuster und günstiger als Vogelnetze. Durch das Dachlattengerüst kann man diese Käfige leicht bewegen,das hilft bei der Beethege und erleichtert die Ernte. Wasser passiert das Gittergewebe ohne Probleme.

Durch das stabile Lattengerüst kann man im zeitigen Frühjahr sobald der Boden frostfrei ist die Beete bestücken. Auf die Gerüste lässt sich dann ein leicht handhabbares Frostschutzflies legen. Wenn man das so gestaltet das man es auf einen Besenstiel aufwickeln kann, dann kann das pflegeleicht gehandhabt werden.

So sind die Pflanzen von Anfang an im ungefilterten Tageslicht und Wetter ausgesetzt, sie können sich an die Umgebungsbedingungen anpassen und machen keinen Geilwuchs wegen zu wenig Licht und zuviel Wasser. Will man das die Blattmasse scheller gebildet wird, so kann man das Licht mittels Abdeckung teilweise entziehen,da gibts noch einige weitere Tricks, die findet der Gärtner aber selbst heraus. Wenn ich Pflanzen in Einzelkornsaat vorziehe, so stele ich sie einge Tage vor dem Auspflanzen an ihren Pflanzort. Dort werden sie jedoch nicht gegossen, der Wurzelballen soll ruhig etwas trocken werden. Man kann das am Gewicht der Pflanztöpfe merken. Wenn der Wurzelballen trocken wird, so schrumpft er leicht, gleichzeitg bilden die Pflanzen aber mehr Wurzeln aus.
So lassen sie sich dann leicher aus den Anzuchttöpfen entnehmen und haben gleich genug Wurzeln um im Beet dann zügig weiterzuwachsen. Nach dem Auspflanzen angiessen ist klar. Den Rest bis zur Ernte ist wohl klar.

Nu such Dir aus, wie Du in den Kampf ziehst, Sancopansa wird Dir willig folgen.

Freundlichen Gruss

R. (;<))

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