Sinnvoll


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Geschrieben von Funman am 20. November 2015 13:41:13:

Als Antwort auf: Re: Die Restfeuchte du Hirni!!! geschrieben von Rhanie am 19. November 2015 13:02:38:

Hallo,

mal ein paar Anmerkungen dazu:

- Schokolade schmelzen in der MW geht nach meiner Erfahrung nicht gut, die verbrennt im Inneren und
ist außen noch fest. Dann platzt die Kohle-Blase auf und es kommt Qualm raus. Rühren im Wasserbad ist
doch besser.

- Ich sehe jetzt nicht, warum es nicht möglich und sinnvoll sein sollte, ein Stück Balken mit ner
MW zu erhitzen. Ich würde natürlich die Öffnung direkt an den Balken legen, und dann noch ein paar
Bleche drumrum, damit die MW nicht seitlich weg können, sondern mindestens einmal durch den
Balkenquerschnitt müssen. Bei ausreichend Restfeuchte, und nur dann gibts ja auch Handlungsbedarf,
sollte es doch möglich sein, so ein Stück Balken von ca. 30 x 15 x 18 cm Größe in einigen Minuten
auf 100°C zu erwärmen. Und dann ist da drin alles gekocht, was drin ist. Danach schiebt man 30 cm
weiter und wiederholt. Natürlich ist das Arbeit, aber das Austauschen der Balken ist auch Arbeit.
Und so einen Balken pro Tag sollte man doch schaffen. Man kann ja nebenbei noch was anderes machen.
Nachrechnung ergibt übrigens für dieses Beispiel 20 Minuten pro Balkenstück, ohne Abkühlverluste.
Also 1 Stunde pro Meter. Für Fichtenholz. Für Erwärmung von 20°C auf 100°C. Wobei etwas weniger
schon reichen würde zum "Pasteurisieren".

- Daß Insekten zweifellos merkwürdig wenig von der Leistung abbekommen, liegt m.E. einfach daran,
daß sie auch einen kleinen Querschnitt haben und von der ganzen Leistung nur einen winzigen Teil
aufnehmen. Länge x Breite des Garraumes, also des MW-Austritts ins Verhältnis gesetzt zu
Länge x Breite des Insektes. Z.B.: Insekt 10x2 mm / Garraum 200x300 mm x 600 Watt sind nur noch
0,2 Watt auf dem Insekt. Und das hat dann noch relativ große Oberfläche und wird gekühlt durch den
Luftstrom, den der Lüfter durch den Garraum pustet. Das kann schon hinkommen.

- Meines Erachtens spielt die Wellenlänge im Verhältnis zum Insekt keine Rolle, da die Wassermoleküle
erhitzt werden, und ob da 10 mm Moleküle zusammenkleben, oder nur eins, oder 200 mm, sollte in erster
Näherung egal sein. Das Insekt bildet nach meiner Ansicht keine Antenne. Wenn es ein Metallstück
wäre, wäre es etwas anderes. Auch wenn das Insekt wegen Salzgehalt etwas elektrisch leitend ist,
dürfte die direkte Wirkung auf die Moleküle überwiegen.

- Eigenes Experiment mit Stubenfliege in MW mit Rührflügel hat gezeigt, sie fliegt ein paar Sekunden
lang noch rum, so ca. 3 Sekunden, dann setzt sie sich auf den Boden. Dann hab ich jeweils ausgeschaltet.
Nach ein paar Sekunden fliegt sie wieder usw... Das heißt, sie erwärmt sich in ca. 3 Sekunden so weit,
daß es ihr zu warm wird, aber sie wird nicht gekocht. Wenn die ganzen 600 W in die Fliege gehen
würden, dann würde sie nach ca. 1 Sekunde platzen wie Popcorn, weil dann alles Wasser drin siedet.

Grüße, Hajo



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