Re: Arschlöcher im kulturellen Kontext


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Geschrieben von MarkusMünchen am 07. Januar 2016 22:55:13:

Als Antwort auf: Arschlöcher im kulturellen Kontext geschrieben von Hanomedes am 07. Januar 2016 17:28:54:

Hallo Dominik,

im (wahrscheinlich/vermutet) Gegensatz zu Dir und den meisten anderen hier war ich schon in Syrien und daher kann ich aus erster Hand sagen, die ticken da nicht so wie am Kölner HBF. Wirklich!
Weil Syrien immer sozialistisch (a la DDR oder Cuba) regiert wurde, war dort der Bildungsstandard immer hoch, die Frauen immer recht unabhängig (eine Syrerin im kurzen Rock konnte in Damaskus rumlaufen, ohne einen Skandal zu verursachen und ohne negative Folgen befürchten zu müssen) und die Religion war nicht ganz so wichtig, der Staat ging immer vor. Die einzigen unangenehm "konservativ religiösen" Männer, die ich dort kennengelernt habe, waren Jordanier und richtig negativ aufgefallen sind (auch den Syrern!) die stinkreichen Saudis - aber zu denen hatte ich keinen Kontakt. Auch die Juden und Kopten hatten dort durchaus ihre Ruhe - solange niemand was gegen den Assad-Clan gesagt hat. Allerdings hatte allein das Gefängnis in Damaskus damals schon 3500 politische Insassen, Friede-Freude-Eierkuchen war in Syrien nie. Aber wie gesagt, der Duchschnitts-Syrer ist eher gut gebildet, entspannt und unfanatisch.

Insofern liegt es nicht zwingend an der Herkunft der Arschlöcher - die sind international.

Gruß, Markus

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