Re: Laser Wasserstrahl Drahterodieren OT: An die Hardcorebastler mit Multimaster
Geschrieben von Frank S. am 27. Januar 2016 11:47:27:
Als Antwort auf: Re: Laser Wasserstrahl Drahterodieren OT: An die Hardcorebastler mit Multimaster geschrieben von Horst E am 26. Januar 2016 19:09:41:
Moin Horst,
richtig hundertstelgenau und gratfrei wird nur Drahterodieren, selbst bei dicken Stapeln Federstahl. Die Leute sind es auch gewohnt, ihre Bearbeitung an vorhandenen Geometrien auszurichten. Das Verfahren ist aber so langsam und teuer, dass es eigentlich nur für Werkzeug- und Formenbau, Messmittel und Medizintechnik angebracht ist. Der einzige Betrieb hier in der Gegend war mal mein Nachbar und hat um drei Ecken an Werkzeugen verdient, bei denen wir das Design gemacht hatten, deshalb hat er mir umsonst eine Sicherungsklammer aus einer Cutterklinge geschnitten. Sowas meinte ich mit "einen Gefallen tun".
Lasern und Wasserstrahlschneiden lässt sich schlecht ausrichten, wird gratig, an den Schnittzuwachs muss man sich rantasten, Lasern glüht das Material auch noch aus. Prototypen und Kleinserien von "innengezahnten Hakensägeblättern" oder was weiß ich würde man trotzdem damit hinkriegen. Und dann noch die Zähne einzeln in einer Biegeschablone verschränken und hinterher erst härten ... alles Wahnsinn aber wenn man sieht, was z. B. beim Modellbauhobby an Aufwand und Geld in Gang gebracht wird wundert einen nichts mehr.
Und dann noch die CAD-Zeichnung: Ein 600-dpi-Scan ist schon mal gut, um aus Kreisabschnitten und Geraden (keine Splines) die Antriebs(zahn)kontur nachzubilden und punktsymmetrisch anzuordnen. Dann die Abschnitte vereinigen/kombinieren und als DXF abspeichern.
Entsprechende Betriebe findest Du bei Google Maps mit "Erodiertechnik", "Drahteroderen", "Lasertechnik" etc.. Wenn Du Glück hast schicken Sie Dich gleich wieder weg 
Wie Pit schon schrieb, verkloppen und was passendes kaufen! Womöglich ist das Zeug selten und begehrt.
Grüße - Frank
- Hat sich erledigt... Horst E 27.01.2016 21:17
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