Die Kohlefaser kommt nicht umsonst aus USA


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Geschrieben von huebi am 11. April 2016 12:56:28:

Als Antwort auf: Lesenswerter Anwenderbericht über den BMW I3 geschrieben von Joachim S am 10. April 2016 11:26:49:

Moin zusammen.

Die Energiekosten fuer die Herstellung von Kohlefasern sind sehr hoch.
Deshalb werden die Kohlefasern fuer i3 und i8 auch in den USA gebacken.

Vor etwa 1 1/2 Jahren hat BMW beide Modelle bei SAP in St. Leon-Roth vorgestellt, wo ich sie mir mal angeschaut habe.

Beim i8 wird sogar das Chassis in USA gefertigt.
Und das sieht man auch:
Luftblasen ohne Ende im Laminat.
Die Oberflaeche ist als Gelcoat ausgefuehrt und damit viel zu dick.
Anstatt einfach sauber zu laminieren und dann nur Klarlack aufzubringen, verschenken sie so wieder wertvolle Kilos.
Um den Pfusch wenigstens etwas aufzuhuebschen, ist die Oberflaeche einfach matt angeschliffen.
Als schnell mal zusammen geklatschtes Muster kann das ja durchgehen, nur fuer Serie taugt das mal gar nicht.
Jeder Amateur bekommt das spaetestens im 3. Versuch besser hin.

Ich habe selber schon Monocoques fuer Motoraeder entworfen und gebaut, in der DTM an den weit hochgezogenen Compount-Seitenschwellern mit integrierten Alu-Waben zur Energieaufnahme der 190er EVO-2 gearbeitet und viel an einem GT-Prototypen mit CFK-Monocoque fuer die Langstreckenweltmeisterschaft gemacht.

Wahrscheinlich sehe ich die Verarbeitungsqualitaet vor diesem Hintergrund etwas zu kritisch, denn marktgaengig sind beide BMWs wohl auf jeden Fall.

Weiss jemand wie das Recyceln von CFK funktioniert und was dann dabei brauchbares heraus kommt?
Ich kenne nur das Verbrennen.


Viele Gruesse,
huebi

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