Ein Bsp aus der Praxis

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Geschrieben von Sönke am 17. April 2016 19:11:12:

Als Antwort auf: Reparieren oder abschieben? geschrieben von Horst E am 16. April 2016 00:18:56:

Moin,

ist gerade einem Freund passiert.
Passat TDI Bj 2xxx. selbstverschuldeter Frontschaden.
Abrechnung über Vollkasko. Gutachter rechnet einen Schaden aus, der über dem Zeitwert des Autos liegt, so um die 7-8000€.
Wollen nur den Zeitwert bezahlen. Er will aber das Auto behalten.

Schaden war im groben: Motorhaube, Kühlergrill, Kotflügel, Stoßstange, Kühler, Querträger, eine Lampe, LLK, LLK-Rohre und ein Haufen Platikteile.
Längsträger waren nicht betroffen.

Ok, in die Hände gespuckt. Er hat eine freie Werkstatt gefunden, die ihm angelieferte Teile zusammenbaut.

Er also geguckt: Bei ebay fertig lackierte Teile wie Motorhaube, Kotflügel etc gekauft, neu!
Da muß es wohl Anbieter geben, die im Kundenauftrag rohe Karosserieteile kaufen und endlackieren. Zu einem Bruchteil des VW-Preis. Quasi just in Time.
Ok, jetzt steht in der Motorhaube ein chinesischer Hersteller oder so. Aber die Farbe paßt sehr gut zum restlichen Auto.
Die anderen nicht lackierten Teile auch bei ebay und Co, ggf auch gebraucht (LLK) gekauft.
Direkt anliefern lassen zur Werkstatt, der war total platt, was alles (wohlverpackt!) da angeliefert wurde.
Zusammenbauen lassen und fertich ist die Kiste.
Hat alles zusammen wohl um die 2 Wochen gedauert.
Der Gutachter der Vers. war da und hat sich das reparierte Auto angeguckt, wollte das auch erstmal nicht glauben.
Jetzt streitet er sichnoch ein bißchen mit der eigenen Versicherung rum, weil die irgendwas abziehen, Restwert behalten blablabla.
Jedenfalls ist der mit 2,5 oder 3000€ da raus gekommen.

Ohne Selberschrauben. Schade eigentlich crazy

Viel Glück
Sönke

PS:
Andere arbeiten lassen und selber nur organisieren/kaufen/anweisen spart immer noch am meisten 19


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