Re: OT: Dieses Schweissgut für Messer aufschweißen !


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Geschrieben von r.lang am 20. April 2016 22:45:39:

Als Antwort auf: Re: OT: Welche Elektroden für Messer aufschweißen? geschrieben von waldi am 18. April 2016 09:13:46:

Hallo Waldi,
ganz so teuer muss Hartauftragschweissgut nicht sein. siehe Link

http://www.schweisskraft.de/produkte/schweisszubehoer/3/schweissstab/wig-schweissstaebe-fuer-hartauftrag/index.html

Da ist das 5 Kg Paket günstiger zu haben 5 kg 2,4 mm Schweissstäbe 36,65 € inkl. Märchensteuer

W 600 Werkstoff Nr. 1.4718 DIN 8555

Werkstoffe und Anwendung:
Auftragschweißen an verschleißbeanspruchten Maschinenteilen aus Baustahl oder Stahlguss. Das Schweißgut ist besonders zähhart und abriebfest. Für Baggerteile, Förderschnecken, Walzenbrecher, Schlaghämmer, Rollen und Laufflächen. Vickershärte: 650 - 775 HV. Rockwellhärte: 56 - 62 HRC
Schutzgas: Reinargon

Schweißkraft Schweißtechnik

Stürmer Maschinen GmbH

Dr.-Robert-Pfleger-Str. 26

D-96103 Hallstadt

Tel.: +49 (0) 951 96 555 - 0

Fax: +49 (0) 951 96 555 - 55

Den Lieferant habe ich am schnellsten gefunden, es sicher noch viele andere.

Wobei es allerdings einiges an Erfahrung bedarf die Wärme beim aufschweissen zu kontrollieren. Denn auf Grund der unterschiedlichen Eigenschaften des Grundmaterials und des Hardschweissgut werden mechanische Spannungen im Material entstehen. Teilweise kann man durch Hämmern gegenwirken und durch nachträgliche Wärmebehandlung die Spannungen verringern. Ob jedoch das Hartschweissgut sich in Klingenqualität schärfen lässt, kann ich nicht sagen. Normalerweise sind Klingenstähle kohlenstoffhaltig. Ob sich jedoch das Hartschweissgut aufkohlen lässt, kann ich nicht sagen. Normalerweise ist das Hartschweiss gut manganhaltig. Ein aufgeschweisster Baggerzahn soll verschleissfest gegen Abrieb sein, Klingenschärfe ist da weniger gefragt. Wenn ein Baggerlöffel schneiden soll, dann gibt es dafür spezielle Messerstahlleisten, die nicht unbedingt angeschweisst werden, sondern mit entsprechenden Schrauben befestigt werden. Denn kohlenstoffhaltige Stähle lassen sich schlecht haltbar schweisstechnisch bearbeiten.

Das mit der Feldschmiede ist richtig, in dem Holzkohlefeuer bzw. Koksfeuer kann man das Schmiedegut aufkohlen. Durch das heiss schmieden wird das Material auch verdichtet. Wenn das geschmiedete Teil anschliessend gehärtet und angelassen wurde, kann man es schleifend auch scharf machen. Von daher ist eine Feldschmiede ein feine Wärmequelle.

MfG rainer

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