Re: Wieso? Sinnvolle Maßnahme...


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Geschrieben von Hansewolfgang am 29. April 2016 11:01:24:

Als Antwort auf: Wieso? Sinnvolle Maßnahme... geschrieben von Hansewolfgang am 29. April 2016 10:27:24:

Ich wuchs neben einem AKW auf, ca. 6 km Luftlinie. Die Jodtabletten lagerten in einer Gastwirtschaft im Dorf. Im GAU-Fall hätte man sich halt erstmal dorthin begeben. Alles super organisiert, ohne jeglichen Zeitverlust und ganz ohne Stress hätten sich alle Menschen versorgen können. Ich kann also überhaupt nicht verstehen, weshalb nun eine Regierung es den Menschen noch einfacher machen möchte, und die Bevorratung über die Haushalte regeln will. Es macht doch Spaß, in einer Strahlenwolke in einer Schlange zu stehen, extra das Haus verlassen zu müssen, während man eigentlich packen muss, manche Mutter vielleicht mit ihrem Kind auf dem Arm. Dann ab in die Busse, die bestimmt auch sofort dagegewesen wären, und dann: Auf nimmer Wiedersehen.

Die 1980er waren noch stark geprägt von der Generation, die auch den zweiten WK zu verantworten oder zumindest zu durchleben/mitgestalten hatten. Heute sehen wir die Risiken etwas anders. Ich meine: Eigentlich war schon damals alles bekannt, aber was soll bei den besten Reaktoren der Welt schon geschehen? Hochmut kommt vor dem Fall, und Verbrecher kann man oft dswegen nicht erkennen, weil sie Anzüge tragen.

Dann irgendwann ist Krümmel knapp dran vorbei geschlittert: https://de.wikipedia.org/wiki/Meldepflichtiges_Ereignis_im_KKW_Krümmel_am_28._Juni_2007

Die Tepco-Manager sitzen in Tokio, die Arbeiter lassen sich für sie verstrahlen. Wäre hier auch so gewesen. Die örtliche Feuerwehr und die Polizei hätten die Häuser (sic!) bewachen und helfen müssen. Ich höre besser auf, zu schreiben...

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