Re: Naja...


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Geschrieben von Johannes D am 03. Mai 2016 14:20:36:

Als Antwort auf: Re: Naja... geschrieben von Gary am 03. Mai 2016 12:42:09:

Hi Gary,

>das ein Kundendienst in einer Werkstatt mehr kostet als selbst zu schrauben hätte ich jetzt auch so
>vermutet, gähn.

Entscheidend für mich ist, dass ich beim neuen Auto den Kundendienst ohne teures Spezialwerkzeug
gar nicht selber durchführen kann, die Garantie steht mal noch auf nem anderen Blatt.

>Zwischen zwei Kundendiensten kann ich in der Arbeit (Golf 6) über 30000km fahren, war das bei dir auch so
> ? Und wie ist das beim 190er ?

Beim Golf war das auch so um die 30 tkm oder spätestens alle 24 Monate wenn ich mich recht erinnere
(letzteres wäre bei meiner aktuellen Fahrleistung ausschlaggebend).
Beim 190er muss ich alle 10tkm Öl wechseln, ist aber nicht schlimm, dazu brauch ich aktuell etwa 2 Jahre,
da wäre beim Golf auch der KD fällig.
Den 190er könnt ich jetzt auch wieder verkaufen und bekomm ein paar EUR, das Geld für den Golf Kunden-
dienst ist weg, der Wertverlust auch.
Ich muss mich aber auch nicht mit Werkstattheinis herumschlagen die Fehler nicht reproduzieren können
oder mich für dumm verkaufen wollen "Sind Sie schon einmal einen Turbodiesel gefahren? Es dauert
eben etwas bis der Turbo anspricht" (ich bin in der Lage das Ansprechverhalten des Turboladers von
einer gezielten Leistungsreduktion zu differenzieren).

>Beim 190er, kostet der in der Anschaffung so viel wie 2mal Kundendienst oder ist der 190er da sogar
>schon durchpariert ?

Nein, nur Verschleissteile ersetzt, dazu hab ich nicht mehr Zeit benötigt als den Golf in die Werkstatt zu
bringen und abzuholen. Das Auto ist sicherlich nicht in Neuwagenzustand, hat keine Klimaanlage und
keine Fensterheber.


>Wenn durchrepariert, welchen Stundenlohn setzt du für deine Arbeit an ?

Siehe oben

>Hier könnte man sogar mit negativen Stundenlohn arbeiten, schlieslich kannst du in der Zeit nichts
>unnützes ersteigern oder viel Geld in der Wirtschaft lassen.

Ne, irgendeinen Quatsch mach ich so oder so...

Ich sag mal so, wenn man Äpfel mit Paprika vergleicht stellt man schnell fest das die Paprika innen hohl ist.

So richtig verglichen hab ich gar nix, lediglich meine Erfahrungen geschildert, die sagen mir, dass ein
nagelneues Auto auch Probleme machen kann aber auch einige Vorteile bietet. Mehr wollte ich gar nicht
sagen, aber auch nicht weniger.
Ich wollte Wolfgang widersprechen oder besser, ihm meine Ansicht darlegen, er schrieb

"Kauft euch mal ein aktuelles Auto, dann wollt ihr von euren alten Kisten nichts mehr wissen."

Hab ich gemacht, vor ein paar Jahren, so richtig nagelneu im Werk abgeholt. Dennoch steh ich immer
noch (oder wieder) auf "alte" Autos.
Das Verhältnis zwischen finanziellem Aufwand und realem Nutzwert ist für mich aktuell besser als
bei einem Neuwagen. Für mich persönlich, andere können das Handhaben wie sie wollen.

Ich kann so pauschale Aussagen nicht leiden, kauf Dir ein neues Auto, dann haste Deine Ruhe oder
"Früher waren die Autos viel besser" das eine ist so falsch wie das andere.

Wenn ich jeden Tag >30 km pendeln müsste und / oder Regelmäßig in Umweltzonen fahren würde ich
die Sache Auto auch anders sehen. Aktuell muss ich bis auf ganz wenige Ausnahmen beruflich nicht
Autofahren, und die rein private Fahrleistung ist so gering das der Verbrauch nicht so wichtig ist und
mir die Betriebssicherheit mehr als ausreicht.

Ach und Gary, den Audi 80 find ich ziemlich hässlich ;-).

lg

Johannes D.

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