Re: Zuverlässigkeit von AKW
Geschrieben von Krischan am 28. Mai 2016 15:48:33:
Als Antwort auf: Re: Zuverlässigkeit von AKW geschrieben von Uwe FDS am 28. Mai 2016 14:50:31:
>nun frage ich mcih gerade, wo die Diskussion hin geht.
Zur Atomkraft gehören auch die Auswirkungen derselben. EE können keine transienten Frequenzänderungen hervorrufen, AKW hingegen schon bei einer Schnellabschaltung.
So gibt es in Papierfabriken immer wieder ein Abreißen von Bahnen bei abrupten Frequenzänderungen, oder zu Rohrbrüchen bei der Wasserversorgung aufgrund von Druckwellen, siehe die RESA von Krümmel am 4. Juli 2009. Also sind schon Auswirkungen da, neben dem Atommüll, die vielleicht auf den ersten Blick nicht so ersichtlich sind.
>>Teilweise geht es hier mal um 50-100 mHz abwärts in 5-10 s.
Sollte heißen, daß es erst ein schnelles Durchsacken gibt (Unterschwinger) und dann die Primärregelung greift und das Netz zu stabilisieren sucht.
>Was bedeutet das? Vielleicht das in gut einer Stunde dann die Frequenz auf null ist?
Nein, sie sackt für die paar Sekunden abrupt durch. Die Änderungsrate df/dt ist das Entscheidende!
>Bei der Diskussion um Atomkraft dürftre die Netzatabilität wohl keine Frage sein.
Doch... siehe obiges Bild. Es hat auch schon Doppelausfälle von AKW innert weniger Minuten gegeben. Somit sind mal in 2-3 Minuten 2 GW vom Netz gegangen. Das ist dann auch für die Netzleitwarte nicht mehr ohne!
>Also sollten wir für Bodenschätze Kreisläufe schaffen, in die nach möglichkeit irgend wann nichts mehr zugeführt werden muß. Und für die Energieversorgung daß nutzen, was dauerhaft zur Verfügung stehen wird.
Ja, da bin ich Deiner Meinung! Aber es scheint das Recycling auch nicht ganz einfach zu sein, speziell von Lithium aus Batterien. Unter anderem deswegen stehe ich reiner Elektromobilität etwas skeptisch gegenüber (zumindest E-Autos mit Batterien auf Langstrecke).
- Re: Zuverlässigkeit von AKW Hanomedes 30.05.2016 12:03
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