Re: Elektronik im Auto


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Geschrieben von r.lang am 11. August 2016 18:58:39:

Als Antwort auf: Elektronik im Auto geschrieben von Sönke Sönke am 10. August 2016 22:37:10:

Hallo Sönke,
schön mal wieder was von Dir zu lesen. Das spricht mir als ehemaliger Qualitöter aus der Seele.

Es ist immer wieder erfrischend wenn man dann so eine H-Kutsche vor sich hat, die man mit der Indikatorlampe wieder zum laufen und saufen bringen kann.

Nun hätte ich so einen Entwicklerjob, ich glaube das würde mich sofort aus dem Beruf jagen. Nun inzwischen habe ich die Schallmauer erreicht und freue mich auf das Altersarmutsgeld.

Nur was für eine Kutsche kann man dann noch kaufen? So was aus Indien, oder China, oder Russland?

Wenn ich alleine an die neuen handgeführten Boschprodukte denke bekomme ich den Würgreiz. Und diese Firma ist ja überall mit drinn. Deren Philosophie war früher ja solide, Präzession, Haltbarkeit, reparabel und trotzdem Kostengünstig.

Das ist alles weg inklusive der seriösen Boschhändler.

In unserem 15 Jahre alten Peugeot307 cdi kann man immer deutlicher das sich einschleichende Lebensende der Elektronik beobachten. Gut nicht nur die Elektronik auch am Fahrwerk und der Karosserie nagt der Zahn der Zeit. Gummielemente fallen aus, PLastikverkleidungen werden unstabil. Das durfte ich auf der Autobahn bei hoher Geschwindigkeit überleben, da hat sich die Motoraumverkleidung bei Tempo 200 selbstständig gemacht und versucht ne Pflugschar zu bilden. Gut das die Piste frei war.

Wirklich überrascht hat mich das zwar nicht, denn an einem Audi durfte ich den ähnlichen Vorgang vorher schon mal erleben. Damals war diese Verkleidung noch aus gepresstem Fasermaterial, und daher gutmütiger beim Abflug.

Grund für diese Unzuverlässigkeit: die Verkleidungen mussten bei jedem Ölwechsel demontiert werden, bei beiden Fahrzeugen waren kaum noch Orginalbefestigselemente zu finden. Da wurden Schrauben und Unterlegscheiben kreativ durch Kabelbinder ersetzt. Wohlgemerkt Fachwerkstätten aus der Innung.

Von daher bin ich froh das ich seit zwei Monaten eine Werkstatt mit Hebebühne zur Verfügung habe. Das passt dann auch besser in den Geldbeutel. Wenn alles klappt, wie wir uns das vorstellen, wird dort ne Selbstschraubermietwerkstatt
und einer Ferienwohnung entstehen. Ausserdem können dort Wohnmobile stehen und ver- und entsorgt werden. Gut es ist ein ruhiges Gewerbegebiet aber Ideal für Leute die was unternehmen wollen, und nicht auf dem Campingplatz wie die Ölsardienen parken müssen. Das ist aber alles Zukunftsmusik, es wird stark von der sich entwickelnden Gesellschaftssituation abhängig sein.

Von dort aus kann man per Fahrrad die mittelhessische Region bereisen. Mit dem Fahrrad zu den Tageszielen und Zurück mit der Regionalbahn, oder besser umgekehrt. Kommt halt darauf an, ob man Bergauf oder Bergab mit dem Rad fahren will. Die Regionalbahn (Mehrere Bahngesellschaften) bieten Direktverbindungen
von Fulda bis Koblenz an. Mit umsteigen kann man auch ins Siegerland oder in Richtung Frankfurt bzw. Kassel reisen. Die Mitnahme von Fahrrädern ist heute kaum noch ein Problem.

Das Lahntal, der Taunus und der Westerwald bieten viele Freizeitaktivitäten, wandern,besichtigen,gut verpflegen, usw.

Spannende Zukunft wenn die Mobilität elektrisch werden soll.

Freundliche Grüsse

rainer

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