Re: OT Schiffsdieselmotore
Geschrieben von r.lang am 13. September 2016 14:58:03:
Als Antwort auf: OT Schiffsdieselmotore geschrieben von Espace17 am 13. September 2016 09:25:21:
Hallo Rudi,
ja sowas gibt es, aber es gibt auch von BMW und Mercedes solche marinisierte Motore. Alle haben eines gemeinsam, alles ist sehr teuer.
MAN, MWM und Deutz bieten ebenfalls solche Motore an. Die letzter Firmen werden jedoch mehr in der Berufsschifffahrt als Hilfsdiesel eingesetzt.
Aus USA kommen Caterpiler, Perkins, Detriotdiesel, Ford , General Motors in Frage. Wobei das meist selektierte Motore aus der Großserie sind. Die Ersatzteilversorgung ist zumindest in den USA für diese Motore kein Problem.
Hochleistungsmotore dieselbetrieben werden von MTU, Ferrari, Lambogini angeboten. Das sind allerdings Spielzeuge für Millionäre.
Benzin ist auf seegehenden Motorjachten eher verpönt weil zu gefährlich. In der Berufsschifffahrt greift man wenn möglich nach dieselbetriebene Aussenborder für die Beiboote zu.
Den Betrieb mit Altpöl würde ich als kontraproduktiv ansehen. Auf dem tiefen Wasser gibts keine Balken, und in Landnähe einen Antriebs Blackout kann sehr schnell in einem Totalverlust enden. Deshalb legt man bei seegehenden Jachten den Primärantrieb doppelt aus.
Das kann schon bei normalem Dieselbetrieb gefährlich sein, wenn aus Ersparnisgründen die "Flaschenhälse" Treibstoffilter nicht retundant umschaltbar ausgeführt sind.
Ausserdem haben solche Motore meist einen grösseren Schmierölvorrat der teilweise ständig aufbereitet wird. In der berufsschifffahrt sind solche Motore mit Trockensumpfdruckschmiersystemen ausgestattet.Die Motore sind meist mit Turboladern bestückt.
Wenn da das Motoröl durch Altpölverschmutzung kippt, kommen erhebliche Kosten für die Schmierölsystemreinigung auf den Eigner zu. Wenn bei dem Schierungsausfall auch noch Lagerschäden entstanden sind, wird es schell sehr teuer.
Schiffsantriebe haben andere Betriebsbedingunen wie Autoantriebe. Über See kann es schon mal sein das die Motore tagelang konstante Leistung abgefordert bekommen. Bei schwerem Wetter ist in bestimmten Situationen auch mal Hochlast gefordert, da sollten die Motore Kerngesund sein, sonst kann das ganze sehr schnell ungemütlich werden. In der Berufsschifffahrt gibt es dazu Maschinisten die den ordentliche Betrieb der Antriebsmaschinerie in der Regel sicher stellen.
Auf einer 10m Jacht ist das eher nicht der Fall. Die regelmässige Wartung und Besichtigung wird aus Kostengründen auf solchen Wasserfahrzeugen selten konsequent durchgeführt.Der Maschinenraum dürfte auch kaum Platz für einen Maschinisten während des Betriebes bieten.
In der Luftfahrt sind derartige Kontrollen und Wartungen per Protokoll zwingend vorgeschrieben.
mfg
rainer
- Rainer breitet seine Kenntnisse aus . . . . Werner 13.09.2016 22:56 (4)
- Und? Isser jetzt reich und besoffen? waldi 14.09.2016 14:46 (3)
- Waldi, der gerne mal nach Australien führe. EaW 14.09.2016 15:24 (2)
- UaW ich freue mich schon drauf, Dir mal wieder auf 'nem Pölertreffen zu begegnen (ohne Text) waldi 15.09.2016 09:39 (0)
- Re: Waldi, der gerne mal nach Australien führe. EaW2 14.09.2016 16:43 (0)
- Re: OT Schiffsdieselmotore Der Große 945 13.09.2016 15:18 (7)
- Re: @ Sebastian r.lang 13.09.2016 16:47 (6)
- Re: @ Sebastian Der Große 945 14.09.2016 07:53 (0)
- @Rainer Deine Bemerkung in Bezug auf die Lehrer ist total daneben! (ohne Text) Johannes D 13.09.2016 20:44 (2)
- Re: @Johannes r.lang 14.09.2016 07:56 (1)
- ich bin umgeben von so Lehrerpack Johannes D 14.09.2016 10:08 (0)
- ??? Mein Volvo Penta MD 17C von 1976 ist ein DI Hansewolfgang 13.09.2016 17:32 (1)
- Re: ??? Mein Volvo Penta MD 17C von 1976 ist ein DI E2W 13.09.2016 18:07 (0)