Beides !


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Geschrieben von Werner am 15. September 2016 08:29:00:

Als Antwort auf: Re: bitte kein halbwissen verbreiten! geschrieben von Peter vdl am 14. September 2016 16:35:14:

Moin,

mit Erdgas wird auch in der Industrie rel. sorglos umgegangen. Es steigt sofort nach oben weg und die Entzündungstemperatur liegt mit 600 °C viel höher, als die von Benzin oder Diesel.

Schön ist das nicht, aber es wird so gemacht. Vielleicht ist einfach noch nicht genug passiert. Gefährlich wird Erdgas in geschlossenen Räumen. Ein Rentner hat sich in seinem CNG-Fahrzeug eine Zigarette angezündet. In den Innenraum war Erdgas aus der Anlage eingedrungen und es kam zur Zündung mit anschl. Brand. Der Mann ist gestorben.

Wir nehmen keine Anlage in Betrieb, bei der nicht vorher die Gassensoren getestet wurden. Sowas findet man im gewerblichen Bereich leider selten. Vielleicht wird es noch zur Vorschrift erhoben.

Gefährlich sind trockene, kalte Wetterlagen. Da ist die statische Auflademöglichkeit am höchsten. Es reicht, einen Gasstrom kurzzeitig zu beschleunigen, um zur Zündung zu kommen. Das ist der Moment des Abkuppelns. Stichflammen wurden schon häufiger beobachtet. Sie sind aber schnell wieder weg, wenn sonst alles dicht ist. Und die Bediener kriegen einen Schreck, aber erzählen es nicht.

Wir hatten im Winter einen Spediteur, der Erdgas im LKW fuhr. Beim Abschlagen der Verladung hat er sein Entspannungsventil betätigt und morgens um 5 Uhr stand für Sekunden eine ca. 4 Meter hohe Fackel über seinem Auto. Coole Leuchte ! Das haben auch die Brandmelder der Anlage gedacht und sofort die Feuerwehr alarmiert.

14 Autos mit Blaulichtern morgens um 5.10 Uhr. Das war auch ein cooles Bild !

Also paßt immer auf Leute. Eine Zündquelle gibt es immer, und sei es nur durch die Reibung der Strömung.


Gruß

Werner


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