Für Benziner stimmt das


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Geschrieben von Werner am 11. November 2016 06:29:00:

Als Antwort auf: Tumble bis zum es geht nicht mehr.. geschrieben von Hanomedes am 10. November 2016 20:21:21:

Moin,

vergleich man die Flammfrontgeschwindigkeiten mit den Zeiten und Abmessungen, die bei einem Verbrennungsmotor zur Verfügung stehen, dann würden die Maschinen allenfalls bei 100/min richtig laufen. Die Untersuchungen zu diesem Thema haben dann auch so schöne Stichwörter wie "aufgerauhte, gezackte Flammenfront" und ähnlich.

Bezeichnend ist bei Benzinern, daß bei sehr hohen Drehzahlen der Grad der Vorzündung quasi keinen Einfluß mehr auf die Leistung hat. Für den Tuner fühlt es sich so an, als brauche er die Zündung gar nicht mehr. Dennoch setzt der Motor sofort aus, wenn die Zündung unterbrochen ist. Das bedeutet, daß die Zündung zunächst ein ganz kleines Volumen entzündet mit geringer Abbrandgeschwindigkeit, die dann während der weiteren Verdichtung extrem beschleunigt und entsprechend der Brennraumgeometrie und Verwirbelung zum kompletten Abbrand führt. Auch die steigende Temperatur der Verdichtung spielt dabei eine Rolle.


Aber beim Diesel ist starke Turbulenz nicht erwünscht. Der DI bekommt einen leichten Drall, der die Flammen aber nicht zu sehr verdrehen soll. Es sind ja quasi mehrere unabhängige Flammen, die dort auftreten. In gewissen Bereichen steigt die Abbrandgeschwindigkeit tatsächlich etwa linear, weil sie durch die Kinetik und nicht durch die Wärmeübertragung an den Flammenfronten vorbestimmt ist. Dennoch ist beim Diesel rel. schnell eine Grenze erreicht, wo die Flamme dem Kolben "hinterher" läuft.


Gruß

Werner

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