Das Auseinanderfallen von Kondensstreifen


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Geschrieben von Werner am 24. März 2017 08:07:39:

Als Antwort auf: Mit was funktionieren Triebwerke? geschrieben von Peter vdl am 23. März 2017 15:22:22:

Moin Peter,

es ist folgendes: Ein Airliner schubst bei Reiseflugbedingungen mit etwa 70 m/s die Luft nach unten, um selbst in der Luft bleiben zu können. Das iat also rund 250 km/h Fallwind, der hinter dem Flugzeug entsteht. Die Luft ist dünn da oben und das Flugzeug tonnenschwer. Es kann sich an der Luft nicht abstützen, sondern muß diese runterschleudern, um genügend Auftrieb zu haben.

Wenn nun ein Flugzeug durch halbwegs ruhende Luft eine solche Ackerfurche zieht, dann verteilt sich die nach unten strömende Luft natürlich auch seitlich und strebt in einem ganz großen Bogen rechts und links des Grabens wieder nach oben. Es entstehen (außer den kleinen Randwirbeln an den Tragflügelspitzen) sehr großformatige Doppelwirbel, in die ein nachfolgendes Flugzeug besser nicht einfliegen sollte.

Die Abgasstrahlen der Triebwerke werden in dieses System eingedüst. Sie fallen also hinter dem Flugzeug stark nach unten ab - was man freilich vom Boden aus schlecht sehen kann. Anschließend werden sie durch diesen besagten Doppelwirbel unterhalb der Flugstrecke rel. weit auseinander gezogen und bekommen eine Breite, die ja nach Zustand in etwa der Flügelspannweite entsprechen kann. Durch den direkten Größenvergleich ist das von unten gut zu sehen.


Veranschaulichte Grüße

Werner

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