Re: so isses!


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Geschrieben von Uwe FDS am 30. März 2017 17:53:12:

Als Antwort auf: Re: so isses! geschrieben von Hanomedes am 30. März 2017 11:33:32:

Hi Dominik,


wir reden da von zwei verschiedenen Dingen. Bei niedrigen Zinsen werden vielleicht mehr Kredite vergeben und die Geldmenge, die im Umlauf ist, steigt. Aber nicht der Besitz von Geld. Denn das, was an Giralgeld geschöpft wird, wird als Kredit gegeben und muß auch wieder zurück gezahlt werden.

Bei hohen Zinsen steigt bei denen, die Geld besitzen, die Menge des Geldes, was sie besitzen.

Ein einfaches Gedankenexperiment: Jemand hat 2 Mio, bekommt 10% Zinsen und heiratet und setzt 2 Kinder in die Welt. Er entnimmt 120.000 EUR jedes Jahr zum Leben ,der Rest bleibt auf dem Konto und läßt es wachsen. Nach 25 Jahren sind dann über 5,1 Mio auf dem Konto. Er schenkt jedem der Kinder 2 Mio, richtet sich so ein, das er den Rest des Geldes samt Zinsen als Rente aufbraucht. Die Kinder machen es genau so, sie heiraten, dann haben wir schon 2 Paare mit 2 Mio EUR Vermögen, die es genau so machen. Nach wiederum 25 Jahren geben die an insgesamt 4 Kindern je 2 Mio EUR. Nach 27 Generationswechseln würde ein Volk von 134 Mio Menschen nur von den Zinsen Leben, keiner müßte mehr arbeiten. Nur gäbe es dann Geld ohne Ende, aber nichts dafür zu kaufen.

Auch wenn sich das Geld nicht so gleichmäßig verteilen würde, irgendwann hätten die Geldbesitzer mehr Geld, als man bräuchte, um alles zu kaufen, was da ist.

Und deshalb kann so ein System mit zu hohen Zinsen nicht stabil sein.

Stabil ist es nur dann, wenn die Geldmenge, die im Besitz der Leute ist, so schnell wächst, wie die Menge an Waren und Dienstleistungen.


Viele Grüße

Uwe

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