Re: Kapitalismus im Endstadium


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Geschrieben von Jockel am 31. März 2017 13:58:20:

Als Antwort auf: Kapitalismus im Endstadium geschrieben von Golf-Pöler am 31. März 2017 10:38:47:

Hi Björn,

> Grundstücke und Häuser gehen nur da "wie warme Semmeln", weg, wo es zu einer
> Konzentraton von Bevölkerung und Wirtschaft kommt. Bevölkerung folgt der
> Arbeit, dann folgt wieder Arbeit, dann folgt wieder Bevölkerung, u.s.w.
>(Landflucht).

Die Konzentration an Bevölkerung und Wirtschaft ist hier schon gegeben, das stimmt, es stimmt auch daß ich woanders Immobilien deutlich billiger bekomme, dann hab ich halt weiter zur Arbeit.
Meine Beobachtungen stammen aus den letzten 5 Jahren, teilweise hat sich der Preis für vergleichbare Sachen verdoppelt ohne daß jetzt hier mehr Leute wohnen würden oder ohne daß es jetzt hier deutlich mehr Arbeitsplätze gäbe.
Die Aussicht, daß die Autobahn Richtung München doch mal fertig wird hat sicher auch dazu beigetragen, ich behaupte aber die niedrigen Zinsen deutlich mehr.

> Befeuert wird dieser Trend eben damit, das es auf dem Land keine Arbeit mehr
> gibt. Selbst der Agrarsektor, der eine große Stütze für das Land war, wird
> durch Großkonzerne beherrscht, die riesige Flächen bewirtschaften, die
> brauchen keine Leute mehr.

Kommt vielleicht drauf an was man unter "auf dem Land" versteht, ich wohne durchaus auf dem Land bilde ich mir ein, zwar in der größten Stadt in 60 km Umkreis (24.000 Einwohner) aber trotzdem sehr ländlich.
Wenn man bereit ist 30 - 50 km zu fahren gibt's genug Arbeit, wenn man 70 - 80 km fährt ist man in München, da gibt's auch Arbeit und da fahren auch sehr viele Leute hin.
Bauernhöfe verschiedener Größen gibt's hier auch.

> Wenn alle in die Stadt wollen, ...

Da will ich garnicht hin, nur vielleicht nicht kpl. am anus mundi wohnen.

Aktuell zahl ich für ca. 85 qm unterm Dach 570 Euros warm, das Geld würd ich lieber in was eigenes stecken.

ciao, Jockel

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