Das ist in D aus dem Verfahren übrig geblieben "Sprit aus Plastik..."


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Geschrieben von r.lang am 15. Mai 2017 11:01:00:

Als Antwort auf: Sprit aus Plastik... geschrieben von Joachim S am 14. Mai 2017 09:48:03:

Hallo,
das Ansinnen den Kunststoffmüll pyrolytisch zu verwerten gab es auch mal in Deutschland. In der Zeit wo man bei Leuna Filme in den umliegenden Gewässer entwickeln konnte, war verstärkte Nutzung von Sekundärrohstoffen angesagt. Unter anderen wurden dazu auch pyrolytische Verfahren benutzt. In demZusammenhang ist mir Schwarze Pumpe und der Forschungsstandort Freiberg in Sachsen im Gedächtnis.
Dort gab es nach der Wende einen Dr. Koch der ein Verfahren patentiert hatte, mit dem kleine Anlagen zur pyrolytischen Verwertung von Kunststoffabfällen realisierbar sein würden. Den für die Pyrolyse erforderlichen Katalysator konnte man neben der Betriebslizenz nur von Ihm bekommen. Angeblich hatte eine Analgge in Technikumgrösse am laufen und einige Analgen nach Übersee verkauft. Hier in Deutschland war er fleissig beim einsammeln von Geld für den aufbau solcher Anlagen. Als Raferenz hat er dann angefangene Bauprojekte genannt. Durch die Änderung der Besteuerung haben solche Verfahren Ihre Bedeutung verloren, da sie unter diesen Umständen nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Übrig geblieben sind wirtschaftliche Aktivitäten wie die nachgenannte. Dort liegt der Schwerpunkt jedoch nicht mehr auf der Erzeugung von flüssigen Kohlenwasserstoffen die als Treibstoff Verwendung finden. Produktionsrestebestände wurden vor einigen Jahren auch hier im Forum angeboten. Dem Zeug hing jedoch ein übler Ruf an.

http://www.alphakat.de/

Wobei bei dem Verfahren nach Dr. Koch auch Biomasse pyrolytisch verwertet werden kann. Die Erzeugnisse jedoch sind Nischenprodukte und werden wohl keine breite Anwendungsbereiche abdecken können. Als Treibstoff der zukünftige Anforderungen erfüllen muss, vermutlich zu aufwendig und zu teuer.

An derartigen Verfahren war auch VW mal als Sponsor beteiligt. Als die ihre Beteiligung zurückzogen,war Sunfuel Geschichte. Die Firma ging in die Insolvenz.

http://www.pyral.de/warum-pyral-ag.html

Hier wird Rückgewinnung des Aluminiums aus den Milchverpackungen betrieben. Scheint ein frickeliges Geschäft zu sein, es erinnert an die Geschäftsgebahren im Kleinschrotthandel. Anlieferbandbreite: Kofferrauminhalt eines Kombis bis Eisenbahnladungen oder Schiffsladungen von Sekundärrohstoff. Wobei mir es schleierhaft ist, denn Freiberg hat keinen direkten Seehafenanschluss. Mehr zu der Firma auf deren WEBsite.


MfG

rainer

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