Schluck, was für eine Norm . . . .


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Geschrieben von Werner am 25. Mai 2017 10:28:30:

Als Antwort auf: Re: Genau, ehe man sonst nichts hat . . . . . geschrieben von Horst E am 25. Mai 2017 09:54:42:

Das sind ja Zahnteilungen ! Kein Wunder, daß es dort nicht weiter gegangen ist. Machen die Amis das etwa auch so ?

Gewinde habe ich an meiner Bank noch nie hergestellt. Mir wäre der Flankenwinkel und das alles viel zu kompliziert gewesen. Mein Sohn hat in einer Werkstatt für Motoreninstandsetzung ein Praktikum gemacht und dort von einer Drehbank berichtet (Weiler E30), bei der der Vorschub nur noch digital und unabhängig von der Hauptspindel für Bearbeiten und für Gewinde mit einem System durchgeführt wird. Für Stehbolzen alter Autos, für die nichts mehr gebaut wird, haben die dort Gewinde geschnitten. Einmal programmierten, Meißel rein, die Maschine erkennt den richtigen Meißel von selbst, macht einen Probeschnitt und los geht's . . . . . . besser, als es in den 60ern die Italiener im Werk geschafft haben.

Die Evolvente habe ich auch schon versucht, zu konstruieren - und habs gelassen.

Am CAD habe ich Zahnräder so "gebaut", wie es die Zahnradfräsmaschine macht. Habe also eine virtuelle Zahnstange genommen und diese mit einem Rohling so lange in Kontakt gebraucht (Volumensubtraktion), bis dieser so ähnlich aussah, wie ein Zahnrad. Blöd nur, das Ergebnis sieht total rillig aus und eignet sich nicht für Präsentationen.

Also doch teure Software kaufen ?

Nein, ich habe festgestellt, daß der obere Teil des Zahns, also Teilkreis bis Kopfkreis, in guter Näherung einen Kreisbogen bildet. Der untere Teil ebenso.

Die Approximation ergab ein wunderschönes Zahnradbild wird seitdem von mir so verwendet. Kaum hatte ich meinen 3D-Drucker, habe ich einer der Approximationen ausgedruckt und die beiden Räder laufen wunderbar aufeinander. Belasten kann ich sie freilich nicht, weil das Plastik kaum Festigkeit hat.


Apropos Gleitfilm: bis vor kurzem habe ich auch noch gedacht, Rollenlager würden auf der Lauffläche abrollen. Tun sie nicht ! Wenn es richtig gemacht ist, ist immer Öl dazwischen und so vertragen die Lager auch kleinere Veschiebungen. Ich habe mich immer gefragt, wie ein Lagerkäfig überhaupt gegen die enormen Kräfte die Wälzköper "sortiert". Aber er kann es und die Rollen sind gar nicht so.

Tja, und mit Zahnrädern ist es eben auch so.

Dann mal viel Glück bei der Reparatur. Wenn ich mal Geld habe (....) lasse ich meine alte Weiler Drehbank richtig gut überholen und stelle sie ins Wohnzimmer.

Gruß

Werner

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