Gaudi-Projekt zum 40 Jahrestag der FH Aalen
Geschrieben von Obi am 15. Oktober 2017 21:35:08:
Als Antwort auf: Das kann ich verstehen geschrieben von Werner am 15. Oktober 2017 18:07:03:
Moin Werner,
es war leider keine Diplom-Arbeit, sondern eine Sache, für die unser damaliger Thermodramatik-Professor W. Waidmann jemanden gesucht hat, der auch mal aus völlig ungeeigneten Sachen etwas ulkiges zu stricken wußte.Er hat damals einen LKW-Turbo von Schwitzer organisiert und wir haben dann erst einmal ein äußerst spartanisches Schmierölversorgungssystem gebaut und dann aus einer Unkrautfackel einen Brenner gebastelt, damit wir den Lader am Tag der offenen Tür als Gasturbine laufen lassen konnten.
Göttlich war auch der elektrische Anlasser, der aus einem damals noch gebräuchlichen Kollektormotor und einer Kupplung bestand, den wir auf der Frischluftseite im Luftstrom angebaut haben.
Mit einem elektronischen Fahrtregler, der wie die ganze Elektromotorgaudi aus dem Auto- und Schiffsmodellbau stammte, fuhren wir die Turbine unter Feuer an, um irgendwie auf die Selbsthaltedrehzahl zu kommen.Die haben wir mit Ach und Krach erreicht, und als ich dann einmal zu stark mit der Rekuperation - damals hieß die Geschichte noch "EMK-Bremse" herumgespielt habe, fiel die Drehzahl ab und die Turbinenschaufeln des Laders glühten schlagartig rot. War schon witzig, wie wir das mit mündlichen Zurufen, um das Hochfahren zu koordinieren, hinbekommen haben.
Ach ja, und die Zündeinrichtung war ein Weidezaungerät, das Herr Waidmann beigesteuert hat.
Eigentlich total unwahrscheinlich, daß das überhaupt funktioniert, aber irgendwie haben wir damals mehr Glück als Verstand gehabt.
Mit etwas Glück geistert das Filmchen noch auf der Festplatte meines Netbooks herum.Warum ich jetzt kein Ingenieur geworden bin, ist eigentlich bekannt, wegen mir schreibst Du mir eine Mail an dieselschraubbaer [bei] gmx [punkt] net .
gRuß,
Obi
- Geile Nummer Werner 15.10.2017 23:28 (0)