Fragen zur Staatskunde
Geschrieben von Hanomedes am 17. Oktober 2017 19:11:33:
Als Antwort auf: Re: Moment mal, geschrieben von Eulenspiel am 17. Oktober 2017 10:31:15:
Hallo Staatsrechtler,
Ich frag mich bei euch Reichsbürgern immer auf welche höhere Instanz ihr euch berufen wollt. Ebenfalls finde ich das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit beeindruckend, wenn man sich ansieht unter welchen Bedingungen der Euro eingeführt wurde und wie munter dagegen verstoßen wird. Auf Regierungsebene und noch viel mehr auf europäischer Ebene sind Gesetze nur noch unverbindliche Absichtserklärung, angesichts dessen mit über 70 Jahre alten Verträgen rumzurennen und das deutsche Reich einzufordern ist schon ziemlich schräg.
Nehmen wir mal den (unwahrscheinlichen) Fall es hätte tatsächlich einen formellen Fehler gegeben bei der Gründung der Bundesrepublik und bei der Erstellung des Grundgesetzes gegeben. Meinst Du, das würde irgendeinen Unterschied machen? Was ist eigentlich das Ziel, die Weimacher Republik wieder herzustellen und dabei alle seit 1945 getroffenen Verträge, Gerichtsurteile u.s.W. für nichtig zu erklären?
Mal ganz konkret, wie würde man dich zufrieden stellen, wenn jetzt das Bundesverfasungsgericht feststellen würde, dass du recht hast?
Wie sicht es eigentlich mit noch älteren untergegangenen Reihen aus, haben die Mongolen jetzt Anspruch auf Widerherstellung des Reichs von Dschingis Khan? Mir ist nicht bekannt, dass die jemals offiziel auf irgendwas verzichtet haben. Ist das osmanische Reich eigentlich untergegangen oder ist das auch immer noch gültig?
Gruß
Dominik