Common Rail Injektoren prüfen, aber wie?


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Geschrieben von Fredy am 13. November 2017 21:27:06:

Moin.

Ich habe mir jetzt aus verschiedenen Quellen vom Typ her passende, angeblich intakte, Injektoren für meinen Volvo mit D5 Motor organisiert.
5 Stück brauche ich, bzw. 5 Stück würde ich mir gerne beiseite legen FALLS mal einer hinüber ist, dann gleich alle tauschen.
Ich habe nun 8 Stück, alle vom "Typ 2" und alle sollen laut den Verkäufern intakt sein.
Nun denn...
Ich habe mich mal etwas im Internet umgesehen.
Die Person zu der ich das meiste Vertrauen hätte, Henzo, hat genug mit VK und WK Düsen zu tun und hat momentan nicht das Interesse CR Injektoren zu Prüfen und ggf. instand zu setzen. Finde ich zwar schade, zumal ich das auch nicht von heute auf morgen gebraucht hätte, aber ok. Ich habe da auch vollstes Verständnis für da er mit den Einspritzdüsen nunmal mehr Geld machen kann als mit CR... CR macht ja mittlerweile jede Hinterhofbude instand. Und genau da liegt mein Problem.

Ein im Netz als gut angepriesener und scheinbar recht fitter Bosch Dienst aus Celle macht es folgendermaßen:
Injektoren im Ultraschallbad reinigen, anschließend ins Prüfgerät einspannen und die Rücklaufmenge messen, sprich die Injektoren auf Dichtheit prüfen.
Weiterhin wird geprüft ob die Injektoren auch zur Düsennadel hin dicht sind und nicht auf den Zylinder tropfen.
Sollten sie nicht tropfen und sollte die Rücklaufmenge im Toleranzbereich liegen, so werden sie als "intakt" gekennzeichnet. Falls nicht gibts verschiedene Möglichkeiten der Instandsetzung.
Auf die Frage ob auch das Spritzbild geprüft wird kam ein klares nein. Das würde man bei den CR Teilen nicht mehr sehen können weil es "zu schnell geht". Außerdem würde man die Injektoren ja im Ultraschallbad reinigen. Das müsse man auch machen da ein verkokter Injkektor das Prüfgerät kaputt machen würde. Hinzu käme das ein dichter Injektor mit im Rahmen liegender Rücklaufmenge in aller Regel auch ein vernünftiges Spritzbild hat. Kostenpunkt knapp 30 Euro pro Injektor.
Nun denn, die Aussage nehme ich erstmal so hin.


Ein weiterer "Instandsetzer" ist bei mir recht nah am Wohnort, könnte ich quasi hinfahren.

Bei denen läuft es folgendermaßen:
Injektor einspannen und auf Dichtheit prüfen (Tropfen ja/nein), Rücklaufmenge prüfen UND Spritzbild prüfen. Der Injektor wird zuvor nicht gereinigt. Von dieser Vorgehensweise würde man nichts halten da man damit zuviel kaputt machen kann.
Sollte bei einem Injektor irgendetwas nicht stimmen, so würde man diesen austauschen, sofern der Kunde das möchte. Kostenpunkt für den Austausch 120 Euro pauschal, dafür bekommt man eben einen instandgesetzten Injektor und lässt den alten da.
Prüfkosten liegen hier bei knapp 20 Euro pro Injektor.

Kandidat 3 wäre einer im Bayrischen.
Injektoren werden nur auf intakte Rücklaufmenge geprüft. CR Injektoren können nicht "nachtropfen" wie es bei VK und WK Einspritzdüsen früher der Fall war. Reinigen müsse man auch nichts, die werden nach dem Einbau nach 500km eh wieder so aussehen wie jetzt.
Sollte die Rücklaufmenge nicht passen müsse der Injektor getauscht werden, Kostenpunkt 189 Euro pro Injektor. Prüfkosten hier auch knapp 20 Euro pro.


Nun weiß ich nicht so wirklich wem ich da mehr vertrauen soll.

Zum einen kann ich mir gut vorstellen das auch ein CR Injektor tropfen und ein bescheidenes Spritzbild haben kann, von daher wäre Kandidat 2 schon im Vorteil.
Andererseits hätte ich auch nichts gegen ein Ultraschallbad. Wurde ja bei den VW Piezo PD Elementen oft gemacht weil da es zu starken Verkokungen kam, hat fast immer die originale Leistung zurück gebracht und den Verbrauch gesenkt. Kaputt gegangen ist dabei eigentlich nie was.

Gruß
Fredy

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