Nochmal Fahrweise

[ FMSO.DE - Fahren mit Salatöl (deutsch) ]

Geschrieben von Werner am 27. Dezember 2017 17:44:30:

Als Antwort auf: Buntmetall Ader entdeckt! geschrieben von KalteMilch am 27. Dezember 2017 17:01:56:

Moin,

man kann viel machen mit der Schaltweise. Wenn ich ein neues Auto habe, gehe ich nach ein paar Wochen dran, ohne Kupplung zu schalten (genauer gesagt: ohne Kupplungsbetätigung). Faul ist geil, wenn mans richtig macht. Gerade die Wege, die man immer wieder fährt - bei mir der Heimweg durch das Dorf, die kann man so timen, daß man die Kupplung nicht auszurücken braucht. Früher hatte ich mal einen Fiat Uno mit 45PS. Durchschnittlich hielt die Kupplung an diesem Typ gute 40.000 km. Ich habe fast 120.000 km geschafft, dann klang die Kupplung allerdings auch etwas kläglich.

Merke: Nichtbenutzen schont. Wie gut das beim VW-Diesel geht, weiß ich nicht. Ich hatte früher einen 1.9 TDI als Dienstwagen, da habe ich aber nicht viel dran getestet. Es müßte aber genauso gehen.

Hochschalten:

- Gas weg bis zur Entlastung des Antriebsstranges
- Gang raus
- Gas ganz weg
- Drehzahlabfall im Auge behalten
- nächsten Gang rein, dabei aber schon wieder zart angasen
- weiter beschleunigen


Runterschalten:

- Idealerweise soweit ausrollen lassen, bis der Leerlaufregler eingreift, aber noch nicht zieht
- Gang raus
- weiter langsamer werden
- passenden, kleineren Gang wieder rein
- Hochbeschleunigen


Die meisten Fahrsituationen enden irgendwie vor roten Ampeln oder Abbiegungen, wo man eh steht oder fast steht. Da kann man ohne großes Brimborium und ohne Zwischengas wieder in einen kleinen Gang kommen, braucht die Kupplung aber nicht zu benutzen.

Und wenn man am Berg mal runterschalten muß und die richtige Portion Zwischengas ist einem zu stressig, dann benutzt man halt die Kupplung und die Synchronringe. Sie sollen ja nicht umsonst an Bord sein.


Gruß

Werner

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