Ist auch so
Geschrieben von Obi am 26. Januar 2018 11:36:39:
Als Antwort auf: Re: Leistungs / Drehmomentkurven geschrieben von Manuel [ER] am 26. Januar 2018 07:59:39:
Hallo Manuel,
Schlurffarb Chris hat einmal bemerkt, daß ein hypoidverzahnter Winkelachsantrieb, wie er inzwischen in Fahrzeugen, deren Kurbelwelle um die Fahrzeuglängsachse rotiert, verbaut wird, leider mehr Drehmoment frißt als ein Antrieb mit quer eingebautem Motor und einem zweistufigen Stirnradgetriebe (einstufige Gangübersetzung auf die Trieblingswelle und anschließend Achsantrieb).
Bei der Hypoidverzahnung findet gegenüber der sonst üblichen reinen Schrägverzahnung von Stirnradgetrieben noch eine Gleitbewegung zwischen den Zahnflanken statt, was wohl den schlechteren Wirkungsgrad erklärt.
Vorteil der Hypoidverzahnung gegenüber einem geradverzahnten Kegelrad: man spart Bauraum, indem man den Verbrennungsmotor tiefer in der Karosserie verbauen kann, ohne daß man dabei wieder wertvollste Bodenfreiheit verschenkt.
In der Summe ergibt es demnach wohl durchaus Sinn, die Kurbelwellendrehachse quer zur Fahrtrichtung zu legen.
Aus Traktionsgründen würde ich allerdings dann einen quer und liegend eingebauten Heckmotor unter der Ladefläche favorisieren 
Wie die Geschichte aussieht, wenn man im direkten Gang direkt auf den Achsantrieb geht, habe ich selbst nie ausgerechnet und auch nie nachgelesen.
Mir ist jedenfalls am MAN TGM 18.250 meines ehemaligen Arbeitgebers nicht als einzigem aufgefallen, daß das AMT vom 1. bis zum 11. Gang bei gleicher Leistungsanforderung bei höherer Drehzahl schaltet als beim Schaltvorgang in den 12., direkt auf den Achsantrieb übersetzten Gang.
Möglicherweise ist in der Getriebesteuerung nicht nur das Wirkungsgradkennfeld des Motors, sondern auch das Wirkungsgradkennfeld des Getriebes hinterlegt, damit dann im Fahrbetrieb möglichst immer im zur Leistungsanforderung passenden, effizientesten Gang gefahren wird.
- Hießes Thema Werner 26.01.2018 12:16
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