Wasser drucklos eintrichtern


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Geschrieben von Heinz am 04. Februar 2018 11:13:34:

Als Antwort auf: Wieso 4 bar Brauchwasser ? geschrieben von Werner am 04. Februar 2018 02:33:21:

Hi ihr Saubermänner,

das Prinzip von Werner hat ein Freund von mir ganz ähnlich realisiert.
Er hat sich einen Wasserhahn mit Zisternenwasser so installiert, dass er genau über der geöffneten Spülmittelschublade mündet. Am Zulaufschlauch der Waschmaschine ist wie gehabt Trinkwasser angeschlossen.

Der Arbeitsablauf ist dann wie mit Werners Gießkanne:
Wäsche rein, Bullauge zu, Pulver in Schublade, Schublade offen lassen, Wasserhahn aufdrehen und nach Augenmaß Maschine fluten. Dann Wasserhahn zu, Schublade zu und Maschine einmal standard laufenlassen.

Die Maschine erkennt den Wasserstand und legt dann gleich los.

Das ist eine einfache Lösung und erschlägt bestimmt schon einen großen Anteil der Anforderung ohne jegliches Risiko.
In unserem Haushalt scheitert sowas an den ästhetischen Anforderungen von Schwiegermuttern mit der wir uns die Maschinen teilen.
Anekdote am Rande: Immerhin konnte ich durchsetzen, dass eine mehr als 25 Jahre alte Miele bei uns weiter ihr Gnadenbrot verdient. Aufgrund von multipler Inkontinenz im Inneren hat immer häufiger der Schwimmerschalter im "Sumpf" angeschlagen und die Maschine sollte verabschiedet werden. Nach Durchsicht schien ein Abdichten tatsächlich nicht mit vertretbarem Aufwand möglich, Tropfnasen an unterschiedlichen Stellen. Nach ersten Überlegungen zu einer Bilgenwasserpumpe steht die Maschine nun auf einem extra angefertigen Holzsockel (ähnlich einer Palette). Ich habe unten in die Bodenabdeckung der Maschine im Sumpf ein kleines Loch (6 mm) gebohrt und im Holzsockel einen Einschub für eine kleine Schüssel vorgesehen, die damit genau unter dem Loch steht. Nun muss lediglich nach dem Waschvorgang die Schüssel ausgeleert werden und alles ist gut. Kein Problem auch für Schwiegermuttern. Läuft nun schon seit 3 Jahren so. Ein Schnapsglas Leckwasser pro Waschvorgang, wird auch nicht mehr.

Nochmal zur Wasserauswahl:
Bei weiterer Automatisierung muss man den Wunsch, auf welche Sorte Wasser zurückgegriffen werden soll noch irgendwie "verformeln", sprich zumindest eine Kausalität wenn/dann hinterlegen. Ohne Kenntnis des Waschprogramms der Maschine wird das eher schwierig. Plausibel ist, dass anfangs Brauchwasser und später Trinkwasser zum Einsatz kommen soll. Insofern wäre eine Zeitschaltung ein Behelf. Man kann sicher auch die Ansteuerung des Heizstabes in der MAschine mit ins Kalkül ziehen, so nach dem Motto, wenn kalt dann Trinkwasser... Ich kenne die Waschprogramme nicht gut genug um hier sinnvoll was beitragen zu können.

Zur Trennung der Systeme noch ein Gedanken: Wie gesagt, das Wasser kann der Maschine drucklos zugeführt werden. Bildlich gesprochen könnte man also am Zulaufschlauch einen großen Trichter anbringen, über dem 2 Wasserhähne schweben.
Diese könnten jeweils mit einem Magentventil schaltbar gemacht werden. Die "Wasseranforderung" kommt von der Maschine selber, dort sitz ja bereits ein solches Magentventil, dass aus dem Schlauch zuströmen lässt. Damit wird ein/aus geschaltet. Die Auswahl unter den beiden Wasserzuläufen ist dann Sache des "Programmierers", siehe Automtatisiereung oben.

Viel Spass beim Basteln,

Grüße Heinz



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