Ohne Gott geht es nicht.


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Geschrieben von waldi am 02. April 2018 23:21:53:

Als Antwort auf: Re: Und was ist mit den Christen ? Wer von uns Deutschen ist mal so gläubig . . . geschrieben von Peter vdl am 02. April 2018 19:17:55:

Servus Jungs,

Gott, so wie er uns in kirchlich primitiver Weise vermittelt wird, gibt es nicht.
Der einfach strukturierte benötigt eine Instanz, eine Autorität, die die Richtung vorgibt. Der differenziert denkende aufgeklärte benötigt diese teilweise hilflosen, weil sich manchmal widersprechenden Erklärungsversuche nicht.
Dass der Begriff Gott missbraucht wird, ist leider klar, aber so sind die Menschen nun mal.
Die einen nennen es Gott, die anderen Lebenskraft, oder das Leben schlechthin. Kann man als Naturwissenschaftler, oder naturwissenschaftlich geprägter Mensch ein Gottesverständnis haben. Widerspricht sich sowas nicht?
Nein es passt sogar gut zusammen, solange man den Begriff Gott als Füllstoff für das unbekannte nutzt, was man momentan nicht naturwissenschaftlich wirklich erklären kann. Wenn man die Schöpfung als eine unbekannte Variable sieht, die man zu gegebener Zeit mit Inhalt füllen kann, um die nächste Unbekannte mit diesem Begriff zu belegen.
Der Mensch hat den Begriff Gott geschaffen, weil er es nicht schafft, die zweifellos guten Intensionen der 10 Gebote seinen Zeitgenossen verständlich zu vermitteln.
Leider funktioniert der Gottesbegriff nicht. Trotz halbwegs verständlicher Erklärung gibt es immer noch Kriege auf der Welt, es gibt immer noch Leid und Unrecht.
Einen anderen Ansatz wird es aber wohl nicht mehr geben. Man wird ihn beibehalten, genauso wie die Sommerzeit, die auch nicht funktioniert hat.
Religionen sind nicht Opium fürs Volk, sondern dienen der gesellschaftlichen Hygiene.
Leider kann man Medizin gebrauchen und auch missbrauchen.
Die Analogien sind erschreckend, aber nicht überraschend, weil beides vom Menschen erschaffen wurde.
Falsches Forum, aber interessantes Thema.

Viele Grüße
Waldi

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