AntwortL


Frage: Was ist der optimale Durchmesser für Krafstoffleitungen


8 bis 10mm Innendurchmesser sind ideal bei Leitungslängen bis 3m

Eckes

Grundsätzlich ist Pöl viel zähflüssiger als Diesel, wenn es kalt ist wird der Unterschied so extrem daß die serienmäßigen Leitungen zumeist nicht mehr ausreichen.

Bei gegebener Druckdifferenz und Viskosität fliesst durch eine im Durchmesser doppelt so große Leitung die 8-fache Menge Sprit. Eine Verdoppelung des Innen-Durchmessers sollte also i.d.R. ausreichend sein. Eine Verdoppelung der Leitungslänge verdoppelt auch den Widerstand, also halbiert den möglichen Durchsatz. Oft gibt es jedoch noch andere Engpässe im System, denen meist nicht so leicht beizukommen ist. Tankanschlüsse, Anschlüsse am Filter etc.

Wer konsequent mit kurzgeschlossenem Rücklauf fährt, hat es in dieser Beziehung leichter, und kommt meist mit den originalen Leitungen hin. Auch Vorförderpumpen nah am Tank angebracht sind hilfreich, es sollte jedoch sichergestellt werden, das direkt an der ESP der Druck nicht zu hoch wird. Ca. 0,5 bar sind optimal.

Wie so oft gibt es also wieder keine generelle Antwort. Es hängt vieles von den Gegebenheiten ab. Zu dünne Kraftstoffwege machen sich bemerkbar durch Leistungseinbrüche bei Vollgas und hoher Drehzahl insbesonders bei kaltem Wetter. Ist der Kraftstofffilter OK, so liegt es dann zumeist an den Leitungen oder sonstigen Engstellen im System.

Sicherheit verschafft eine Druckmessung unmittelbar vor der ESP (Manometer mit T-Stück einsetzen). Bei Verteilerpumpen mit integrierter Flügelzellenpumpe sollte normalerweise der Unterdruck nicht höher als 0,4 bar werden. Zum Vergleich: Bei Diesel beträgt er normalerweise ca. 0,1 bar.

Joachim S.

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Letzte Änderung: 18.11.2003 08:35:02 - Autor: blue - Letzter Autor: Wolfgang
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