Raketenformel


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Geschrieben von Werner am 08. Oktober 2003 01:29:35:

Als Antwort auf: Re: Flüssig H2 ist Quatsch geschrieben von Joachim S am 07. Oktober 2003 21:09:40:

Hi Jo,

die Verwendung von Kerosin für die erste Stufe geschieht aus Kostengründen und läßt sich aus der Raketenformel ableiten. Um höher zu fliegen, braucht man mehr Sprit. Um mehr Sprit zu tragen, braucht man mehr Schubkraft. Um mehr Schub zu erzeugen, braucht man wieder mehr Sprit und mehr Raketentank. Und so fort.

Selbst wenn das Material nichts wöge, gäbe es irgendwann keine Steigerung mehr --> spezifische Grenzgeschwindigkeit eines Treibstoffes.

Das heißt, der Treibstoffbedarf steigt exponentiell mit der erzielbaren Flughöhe. Wenn man also Billigtreibstoff und Billigtechnik nehmen will, sollte man das in der untersten Stufe machen, da wird die Gesamtbilanz kaum verschlechtert.

Die Saturn 5 konnte übrigens knapp 3000 t Schub entwickeln. Sie war in der Tat das schubstärkste, was je gebaut wurde. Dennoch beschleunigte sie am Anfang niemals mit voller Kraft, um die empfindlichen, gefüllten Tanks nicht durch die Beschleunigung zu beschädigen.

Die Grenzgeschindigkeit von PÖL ist mir übrigens nicht bekannt. Klar ist aber, daß heutige KFZ-Technik noch ein Stück weit davon entfernt ist.


Viele Grüße

Werner

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